Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1, 7, Universitä t Mü nster (Germanistisches Institut, Abteilung Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Kommunikation und Werbung, Sprache: Deutsch, Abstract: Werbung ist in unserer Gesellschaft ein Phä nomen, das nicht nur als Kulisse [ ] ü berall
prä sent ist und beim Medienkonsum zwangslä ufig mitrezipiert wird [ ], sondern das auch
immer mehr Kult- und Kunststatus und damit ausdrü ckliche Aufmerksamkeit erhä lt. (Janich
2005: 9) Ohne Frage ist Werbung heutzutage zu einem festen Bestandteil des Alltagslebens
und der Alltagskultur geworden. Nicht umsonst besitzt die These der Werbung als Spiegel
der Gesellschaft noch immer Gü ltigkeit, zumal man anhand der Untersuchung von Werbung
eingehende Einblicke ü ber geltende Werte, Zeitströ mungen und soziokulturelle Tendenzen
erfahren kann. (Vgl. ebd. : 10)
Darü ber hinaus ist Werbung allgegenwä rtig und unverzichtbar zugleich, weil sie stets hinter
den glä nzenden Markenartikeln verschwindet, fü r die sie folgenreiche Aufmerksamkeit reklamiert.
(Zurstiege 2007: 110) Diese Reklamation von Aufmerksamkeit ist eng verbunden
mit persuasiven Tendenzen von Werbung. In diesem Zusammenhang wird Werbung als Subsystem
des Wirtschaftsystems gesehen (vgl. ebd. : 42), womit einhergeht, dass Werbung natü rlich
zum Kauf anregen soll, aber nicht nur. Zwar ist Werbung bezahlte Kreativitä t, die
verkauft (ebd.), erreicht werden soll vor allem aber Akzeptanz und positive Imagebildung
der beworbenen Produkte.
Aus linguistischer Perspektive ist hierbei vor allem die Sprache der Werbung von primä rem
Interesse, wogegen bildliche Elemente normalerweise keine ü bergeordnete Rolle in der
sprachwissenschaftlichen Analyse von Werbeanzeigen spielen. Die Verbindung von Texten
und Bildern als gemeinsame Bedeutungsebene bietet jedoch ein nicht zu unterschä tzendes
Instrumentarium, das eine ganz eigene Erkenntnisebene generiert. Denn oft ergä nzen sich
Sprache und Bilder in der Werbung gegenseitig, sind gezielt aufeinander abgestimmt und
stehen in keinerlei Konkurrenzverhä ltnis zueinander (vgl. ebd. 191). Die Bedeutung der Ebene
von Sprache und Bild hinsichtlich der Analyse von Werbung lä sst sich wie folgt zusammenfassen:
Text-Bild-Beziehungen zu ignorieren hieß e, ein konstitutives Element der Werbekommunikation
auszuschließ en (ebd. : 190 f.)
Diese Hausarbeit macht es sich zum Ziel, den persuasiven Charakter von Werbeanzeigen
aufgrund vorhandener Text-Bild-Relationen in einer McDonald s Werbeanzeige zu demonstrieren. [. . .]