Soziale Netzwerke, Blogs, Mikroblogs medial-gesellschaftliche Veränderungen machen auch vor außeruniversitären Forschungseinrichtungen nicht Halt. Hinzu kommen politische und wirtschaftliche Faktoren, die den Druck auf das Wissenschaftssystem erhöhen. Sichtbarkeit, Aufmerksamkeitsgenerierung, Exzellenz auch kommunikative avancieren zu relevanzbestimmenden Faktoren, die Wissenschafts-PR durch Professionalisierung und Institutionalisierung der Kommunikation wesentlich mitgestalten kann. Dies geschieht: In der Nutzung der PR-Instrumente und der Etablierung eines Kommunikationsrahmens nähert sich die Wissenschafts-PR der Unternehmens-PR an. Auch sie entwickelt neben dem Schwerpunkt Pressearbeit eine PR-Kultur, die direkter mit den Anspruchsgruppen kommunizieren will. Aber welche Bedeutung räumt die Public Relations außeruniversitärer Forschungseinrichtungen dieser neueren PR-Kultur ein? Welche Potenziale sprechen die Wissenschaftskommunikatoren der Online-PR, im Speziellen der Social-Media-PR zu? Für welche Anspruchsgruppen eignet sie sich? Entstehen dadurch veränderte Gatekeeper-Prozesse? Derartigen Fragen versucht die Studie durch Befragung der Kommunikatoren der vier größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland Fraunhofer, Helmholtz, Max-Planck und Leibniz nachzugehen.