Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Universitä t Bayreuth, Veranstaltung: PS: Schillers Dramen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 3
2. Charakterisierung der Amalia von Edelreich 4
3. Es findet sich in der ganzen Tragö die nur ein Frauenzimmer , Amalia von Edelreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3. 1. Amalia die der Gefü hlsmensch 4
3. 2. Amalia die Kä mpferin . 8
3. 3. Amalia die Passive . . 9
4. Amalia als Projektionsflä che 10
4. 1. Amalia als Projektionsflä che fü r Franz 10
4. 2. Amalia als Projektionsflä che fü r Karl 12
5. Schluss 14
6. Literaturverzeichnis 15
1. Einleitung
Denken wir an Schillers Die Rä uber schieß t uns sofort der Gedanke der zwei sich bekriegenden Brü der in den Kopf. Karl und Franz. Es geht um Rä uber und Intrigen, um Hass und Habsucht und nicht zuletzt um Gewalt und Mord, wie in einer richtigen Tragö die eben. Nach und nach erinnert man sich an die weibliche Figur, Amalia von Edelreich. Sie ist das einzige Frauenzimmer wie sie Schiller nennt, im Drama Die Rä uber . Wahrscheinlich ist sie diejenige, die vom Leser weniger Aufmerksamkeit geschenkt bekommt als die andern Protagonisten und leicht ü bergangen wird. Wurde sie doch sogar in manchen Inszenierungen schon ganz weggelassen und von der Bü hne verbannt. Daraus resultiert die Frage ob Amalia wirklich nur als Randfigur gesehen werden kann, oder ob ihr nicht eine wichtigere Rolle zugesprochen werden sollte? Ist Amalia von Edelreich eine Unnü tze Person in Schillers erstem Drama? Genau diese Aspekte und Fragen will ich in meiner Arbeit detaillierter betrachten. Dem Leser soll aufgezeigt werden, dass Amalia vö llig zu Unrecht unbeachtet bleibt und ü ber sie geschmunzelt wird und dass sie, obwohl ihre Persö nlichkeit genau in das aufklä rerische Frauenbild passt, eine Art Schlü ssel ist, die den Lesern und Zuschauern den Zugang zu Karl und Franz Moor ermö glicht.