Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, 0, Martin-Luther-Universitä t Halle-Wittenberg (Institut fü r Politikwissenschaften), Veranstaltung: Die politische Philosophie von Jean-Jacques Rousseau, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird sich mit dem Leben und Wirken des groß en franzö sischen Philosophen und Aufklä rers Jean-Jacques Rousseau befassen und besonders auf dessen Gesellschaftsvertrag eingehen. Um das Anliegen Rousseaus zu verstehen, ist es zunä chst notwendig, das leidenschaftliche und vielseitige von Arbeit geprä gte Leben im historischen Kontext zu beleuchten. Im Hauptteil der vorliegenden Arbeit mö chte ich mich ins Besondere mit den Rousseaü schen Gedanken ü ber das einzige mö gliche Prinzip des legitimen Staates, welches er im 1. Buch des Contrat social entfaltet, auseinandersetzen.
Beim Erstellen dieser Arbeit wurde der Weg gewä hlt, Kapitelweise vorzugehen. Dies soll dem besseren Verstä ndnis der Argumentation Rousseaus dienen. Es kommt weniger darauf an, den Inhalt des Werkes als solchen wiederzugeben, als vielmehr die wesentlichen Aussagen des Ersten Buches des Contrat social deren, Erlä uterung, Interpretation und Reflektion.
Dabei sollen folgenden Fragen diskutiert werden: Wie funktioniert der Gesellschaftsvertrag und wie kann das Ziel des friedlichen Zusammenlebens und der Freiheit garantiert werden? Welche Probleme tauchen dabei auf und ist eine volle Umsetzung der Gedanken Rousseaus mö glich? Kann ein Mensch wirklich auf jegliche persö nliche Interessen verzichten? Des weiteren mö chte ich herausarbeiten, ob es bei Rousseau wirklich keine Obrigkeit gibt und wenn doch, wen? Eine weitere Frage, welcher ich nachgehen mö chte ist, ob der Gesellschaftsvertrag letztlich eine Rechtfertigung fü r Anarchie darstellt? Wichtig erscheint auch die Auseinandersetzung mit dem, was Jean-Jacques Rousseau unter dem Begriff , , Gemeinwille" versteht.