Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1, 7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitä t Bonn (Katholisch-theologischen Fakultä t ), Veranstaltung: Im Sterben: Umfangen vom Leben, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Hauptseminars Im Sterben: Umfangen vom Leben soll in dieser Hausarbeit das Thema Kinderhospiz Balthasar: Wie Kinder sterben behandelt werden. Dabei gliedert sich die Arbeit in zwei Teile.
Im ersten Teil wird die Frage Wie gehen sterbenskranke Kinder mit ihrem nahenden Tod um? (Kapitel 2) gestellt. Um die Ergebnisse der Fachliteratur zu verdeutlichen, wird zum Schluss des ersten Teils das Gedicht onko, onko, das zwei krebskranke Jungen verfasst haben, inhaltlich analysiert.
Anschließ end soll es um das Kinderhospiz Balthasar in Olpe (Kapitel 3) gehen. Zunä chst soll das Gebä ude nä her beschrieben werden, damit man es sich besser vorstellen kann. Darü ber hinaus wird die Finanzierung geklä rt und die Zielgruppe beschrieben (Kapitel 3. 1.). Dann folgen die Aufgaben und Ziele des Kinderhospiz (Kapitel 3. 2.). Kinder verkö rpern Leben und Zukunft. Wenn nun aber ein Kind an einer unheilbaren Krankheit erkrankt, stellt dies eine enorm hohe Belastung fü r die Familie dar. Verzweiflung, Angst, Protest und Resignation sind typische Reaktionen auf die erschü tternde Diagnose. Das Sterben eines Kindes verdeutlicht auf ä uß erste Weise die eigene Macht- und Hilflosigkeit gegenü ber dem Tod. Zumal der Tod in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist.
Wie gehen die Kinder selber mit ihrem bevorstehenden Tod um? Hildegard Iskenius-Emmler behauptet, dass todkranke Kinder ganz genau spü ren, dass sterben mü ssen. Sie merken, dass ihre Ä ngste ü ber die normalen Trennungs- und Verlustä ngste, die sie im Krankenhaus haben, hinausgehen. Sie empfinden nä mlich Todesä ngste.
Noch schlimmer als die Todesangst, ist das verä nderte sonderbare Verhalten der Familienangehö rigen, die das Kind anders behandeln als vorher. Dieses sonderbare Verhalten kann z. B. in Form von Verwö hnung auftreten. Die Eltern verwö hnen ihr Kind, wobei sie nicht erkennen, was dem Kind wirklich wichtig ist.