Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dies ist eine Facharbeit ü ber die Verwendung von Jugendsprache in der Jugendliteratur am Beispiel des Adoleszensromans "Tschick" (2010) von Wolfgang Herrndorf.
Die Arbeit argumentiert, dass der Roman als Kunstprodukt, welches sich trotz der Verwendung von Jugendsprache der Standardsprache annä hert, zu verstehen ist.
Es wird vorab die Jugendsprache als Phä nomen in den Fokus gestellt, um, daran anknü pfend, mit einer formalen Analyse ausgewä hlter Textstellen aus Tschick , ihre Verwendung und ihren Zweck im Adoleszensroman beantworten zu kö nnen. Daran schließ t sich entsprechend eine objektive Bewertung an, in welchem Verhä ltnis zueinander Standard- und Jugendsprache verwendet wurden und am Schluss die Anfangshypothese nochmals aufgreift und die Arbeit reflektiert.
Der Adoleszensroman Tschick , von Wolfgang Herrndorf verfasst und 2010 erschienen, handelt von zwei Jugendlichen aus Berlin, die (in den Sommerferien) in einem gestohlenen Lada Deutschland erkunden. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich: Maik Klingenberg, welcher als Ich-Erzä hler durch das Buch fü hrt, kommt aus gutem Hause. Andrej Tschiatschow, von Maik der Einfachheit halber Tschick genannt, hingegen ist ein Spä taussiedler und kommt aus prekä ren Verhä ltnissen. Als Tschick auf Maiks Schule wechselt und die beiden zu Klassenkameraden werden, kann Maik sich noch nicht vorstellen, mit Tschick befreundet zu sein. Doch als die Ferien kommen, finden die beiden einen gemeinsamen Nenner: Beide sind nicht zu Maiks Schwarm Tatjana Cosics Geburtstag eingeladen. Dadurch kommen die beiden Jungen ins Gesprä ch und freunden sich schließ lich an. Tschicks Idee, einfach mit dem Lada bei Tatjanas Party aufzukreuzen, entwickelt sich zu dem Plan, zwei Wochen durch Deutschland zu fahren. Diese gemeinsame Reise vermittelt den Jugendlichen ein nie da gewesenes Gefü hl der Freiheit und ermö glicht ihnen gleichzeitig, ihre eigene Identitä t zu finden.