Die Zahl ausländischer Studierender in Österreich steigt kontinuierlich. Welchen Einfluss hat der kulturelle Faktor auf deren Situation und deren Wahrnehmung von Österreich? Diese Arbeit rekonstruiert das Fremdbild Österreichs und der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) seitens ausländischer Studierender und bildet die aktuelle Situation dieser Studierenden ab. Die kritische Auseinandersetzung mit Samuel Huntingtons Kulturkreismodell bietet sowohl Einblicke in den Status quo interkultureller Forschung, als auch einen strukturellen Rahmen bei der qualitativen empirischen Studie. Es wurden narrative und teilstrukturierte Interviews mit 26 ausländischen Studierenden durchgeführt, gefolgt von einer schriftlichen Befragung nach einem Jahr. Die Einteilung der Studierenden nach ihrem jeweiligen WU-Status liefert eine schlüssige Erklärung für Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung der WU und zum Teil auch im Fremdbild Österreichs. Die Studie richtet sich an all jene, die sich für interkulturelle Forschung und für die Situation ausländischer Studierender interessieren.
