Die Osternachtvigil, Zenit der alten christlichen Liturgie, ist in der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert revitalisiert worden. Doch durch die Reform und bald nach der Reform ist die Feiergestalt in neue Probleme hineingeraten. Eine der untergründigen Schwierigkeiten dürfte in der Entfremdung der Kirche vom Alten Testament liegen, von dem gerade diese Vigil zuinnerst geprägt ist. Im Blick auf eine zu wünschende abermalige Revision legen in diesem Buch zwei Alttestamentler, die auch liturgiegeschichtliche, übersetzungstheoretische und bibelhermeneutische Interessen haben, Analysen und Vorschläge vor. Eine neue, der traditionellen Melodie möglichst nahe Vertonung des deutschen Exsultet durch Erwin Bücken ist beigefügt.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Der Sinngehalt der liturgischen Osterfeier - Der vielfache Bezug der Osterzeit und der Osternacht zum Alten Testament - Themen und Texte der Osternachtfeier in den verschiedenen liturgischen Traditionen - Analyse des Exsultet und der alten lateinischen Orationen und ihrer deutschen Übersetzungen - Vorschläge für Lesungen und Texte einer erneuerten Ostervigil.