Brutale Kriegsereignisse und der abrupte Heimatverlust durch Vertreibung 1946 haben den damals siebenjährigen Georg Kramp geprägt. Verstärkt werden diese Erfahrungen durch die mangelnde Akzeptanz seiner neuen Umgebung in Westdeutschland, die auch Jahrzehnte später den mittlerweile erfolgreichen Unternhemner und fünffachen Familienvater in erster Linie als "Flüchtling" wahrnimmt. Eines der dramatischsten Erlebnisse des Kriegskindes Georg erfahren seine Kinder erst, als sie selbst längst erwachsen sind.
Für Manuela Kramp ist dies der Anstoß, sich intensiv mit Georgs Geschichte auseinanderzusetzen. Sie reits gemeinsam mit ihrem Vater in die Vergangenheit, um zu verstehen, was ihn belastet und die unbewussste Weitergabe seines Traumas an die nachfolgenden Generationen zu beenden.