In dieser wirkmächtigen philosophisch-technologischen Untersuchung stellt sich Gilbert Simondon dem ressentimentgeladenen Ausschluss der technischen Objekte aus der menschlichen Kultur ebenso entgegen wie technokratischen Machbarkeitsvisionen der Herrschaft durch Automaten. Stattdessen plädiert er für die Anerkennung und Reflexion der Existenz eines Kollektivs aus Mensch, offenen technischen Maschinen und Natur.
Sein Ansatz vereint die detaillierte Analyse der Funktionsweisen von Motoren, Elektronenröhren oder frühen Computern mit weitreichenden philosophischen Erwägungen. In Auseinandersetzung mit der traditionellen Auffassung von Form und Stoff, dem Evolutionsdenken, Gestalttheorie, Kybernetik, Informationstheorie und Fragen der Gouvernementalität charakterisiert er technisches Denken und technische Existenzweise als Etappe im Werdensprozess von Leben und Denken.
»Simondons Abhandlung gilt in der frankophonen Welt längst als Klassiker der Technikphilosophie. « Henning Schmidgen, FAZ
»In der Tat gibt es wenige Bücher, deren Lektüre man aufgeweckten Menschen dringender ans Herz bzw. vor den Verstand legen möchte, denn es stellt folgende grundlegend wichtige Frage: Welche Rolle schreiben wir Technologie zu? « Mercedes Bunz, De:Bug
»Eine echte Entdeckung! « Jan Drees, 1Live
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