Die Erhaltung der Homoostase, eine primare Aufgabe in der post operativen und posttraumatischen Therapie, setzt eine dem Be darf adaptierte Substitution mit Wasser und Elektrolyten voraus. Der uneingeschrankte Ablauf der vitalen Funktionen garantiert' die das Leben erhaltenden Stoffwechselvorgange und das damit eng verbundene Gleichgewich t im Saure-Basen-Haushait. Gerade die Infusionstherapie wurde in den letzten Jahren weit gehend schematisiert, urn eine breite Anwendung zu ermoglichen. Schlagworte, wie "Basis- oder Nierenstarter-Losungen", "Blind pufferung mit alkalisierenden Substanzen" werden ·haufig ge braucht. Sind die in der Klinik gangigen Schemata richtig? Er ftillen konfektionierte Losungen die aufzustellenden Forderungen? Gentigt die Zufuhr von Wasser und Salzen, urn den Ablauf der nach Traumen und Operationen notwendigen reparati'ven Leistungen zu sichern? Welche Besonderheiten sind bei der Infusionstherapie von Sauglingen und Kleinkindern zu beachten? Besteht eine Mog lichkeit, die divergierende Nomenklatur zu vereinfachen, urn dadurch eine bessere Verstandigung zu erreichen? Oder schliealich: Welche Aspekte sind in der Notfalltherapie bei Storungen im Wasser-Elektrolyt- und Saure-Basen-Haushalt zu beach ten? Diese und viele andere Fragen forderten eine Bestandsaufnahme mit dem Ziel, durch Korrekturen unseres Wissens die Korrekturmoglich keiten der Infusionstherapie voll auszuschopfen. Wir hoffen, daa die in diesem Band zusammengefaaten Referate und die Er gebnisse der Diskussion die wichtigsten in der Praxis immer wiederkehrenden Fragen beantworten konnen. 8 Wir danken der Firma B. Braun, Melsungen, die uns die Durch ftihrung des Workshop ermoglichte, den Teilnehmern des Workshop ftir ihre intensive Mitarbeit, dem Verlag ftir die Untersttitzung unserer Bemtihungen urn eine schnelle Publikation.
Inhaltsverzeichnis
Physiologische Grundlagen der Anatomie und Dynamik der Körperflüssigkeiten. - Pathophysiologisehe Grundlagen der Körperflüssigkeiten. - Physiologie und Pathophysiologie des Säure-Basen-Haushaltes. - Der Basisbedarf im Wasser- und Elektrolytstoffwechsel zur Erhaltung der Homöostase. - Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: Der Basisbedarf im Wasser- und Elektrolyt-Haushalt des Erwachsenen . - Einteilung, Nomenklatur und Diagnose von Störungen des Flüssigkeitshaushaltes. - Diagnose und Korrektur der Störungen im Wasser-Elektrolyt-Haushalt. - Diagnose und Korrektur der Störungen im Säure-Basen-Haushalt. - Spezielle Gesichtspunkte der Korrektur bei Operierten und Traumatisierten Patienten. - Spezielle Gesichtspunkte der Korrektur bei Patienten mit normalem und geschädigtem Gehirn. - Spezielle Korrekturprobleme bei renalen Erkrankungen. - Der Elektrolythaushalt in der Verbrennungskrankheit. - Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: Korrekturbedarf im Wasser-, Elektrolyt- u. Säure-Basen-Haushalt . - Physiologie des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes beim Säugling und Kleinkind. - Pathophysiologie des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes. - Der Basisbedarf im Wasser- und Elektrolyt-Stoffwechsel zur Erhaltung der Homöostase bei Säuglingen und Kleinkindern. - Die Korrektur der Störungen im Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt bei Säuglingen und Kleinkindern. - Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: Basisbedarf und Störungen im Wasser-Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt bei Säuglingen und Kleinkindern .