Übersetzungsforschung profitiert besonders vom Computereinsatz. Der Autor entwickelt ein Verfahren zur Erfassung, Kodierung und Auswertung von (literarischen) Korpora beliebiger Sprachen. Sie wird in einer Fallstudie zu Shakespeares Sonetten erprobt (4 Originaltexte, 21 deutsche Übersetzungen von 1787-1887, linguistische Spezialsoftware). Neben den allgemeinen übersetzungsanalytischen Ergebnissen wird die Rezeptionsgeschichte der deutschen Sonette um wichtige Einsichten bereichert und Material für Anschlußforschungen vorgelegt. Insgesamt bietet der Band "äußerst aktuelle und eminent ertragreiche Grundlagenforschung (. . .), die übersetzungshistorische als auch übersetzungstheoretische Auswertungen einer Art und Eindringlichkeit erlaubt, wie sie bisher noch nicht möglich war" (Prof. A. P. Frank).
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Voraussetzungen: Theoretischer Ansatz, Computerunterstützung, Textauswahl, Forschungsüberblick Erfassung und Aufbereitung der Texte: Zeichen, Phonetik, Syntax, Stilmittel, Korrelation Auswertung: formale, rhythmische, Reimlexik, Bildlichkeit, Korrelation Anhang: Quelltexte, Übersetzungsindex, Übersichten, Statistiken Register.