Ist die Zuweisung von Patienten gegen Entgelt statthaft? Die Studie bietet eine analytische Bestandsaufnahme und Bewertung des Phänomens aus rechtlicher, ökonomischer und ethischer Perspektive. Beispielhafte Verträge und Expertenbefragungen geben einen praxisnahen Einblick in eine medizinrechtliche Grauzone.
Längst werden ärztliche Entscheidungen nicht mehr nur unter medizinischen Gesichtspunkten getroffen. Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens führt zu einem zunehmenden Wettbewerbsdruck der medizinischen Leistungserbringer, die sich deshalb mitunter in rechtliche Grauzonen begeben. Besonders umstritten ist die gängige Praxis, Verträge und Absprachen über die Zuweisung von Patienten gegen Entgelt zu schließen. Die Studie bietet eine analytische Bestandsaufnahme und Bewertung dieses Phänomens aus rechtlicher, ökonomischer und ethischer Perspektive. Rechtliche Rahmenbedingungen und ökonomische Risiken-, Kosten- sowie Nutzenaspekte werden aus Sicht aller Akteure identifiziert. Empirisch gestützt werden die Ergebnisse durch Expertenbefragungen, die einen praxisnahen Einblick ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Fangprämien zwischen Ärzten und Kliniken Zuweisung von Patienten gegen Entgelt Ökonomisierung des Gesundheitswesens Wettbewerbsdruck medizinischer Leistungserbringer Juristische, ökonomische und ethische Aspekte Risiken-, Kosten-, Nutzenperspektive Expertenbefragungen und Verträge Medizinrechtliche Grauzone.