Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1, 0, Albert-Ludwigs-Universitä t Freiburg (Institut fü r Sport und Sportwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Sport, Gesundheit und Public Health, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit mö chte ich zuerst einen kurzen Ü berblick ü ber das Transtheoretische
Modell (TTM) geben. Anschließ end nä her auf die Kernkonstrukte des TTM eingehen und
dann die Vorteile und Kritiken am TTM anbringen. Zum Schluss mö chte ich das TTM auf ein
Anwendungsbeispiel beziehen.
Das Transtheoretische Modell (TTM), auch Stages of Change genannt, ist ein dynamisches
Modell der Verhaltensä nderung. Es versucht, dass menschliche Verhalten zu verstehen und zu
erklä ren. Es wurde von Prochaska 1979 entwickelt und im Laufe der Jahre durch seine
Forschungsgruppe erweitert (Prochaska, 1979; Prochaska & DiClemente, 1984; Prochaska,
DiClemente & Norcoss, 1992; Prochaska, DiClemente, Velicer & Rossi, 1992). Der Begriff
Transtheoretisch wurde von Prochaska deswegen gewä hlt, weil er durch eine frü here
Untersuchung (1979) verschiedene Verä nderungsprozesse des menschlichen Verhaltens
identifizierte. Das TTM beinhaltet deswegen verschiedene psychologische Kernkonzepte aus
kognitiven, motivationalen und behavioralen Theorien. Seinen Ursprung fand das TTM
eigentlich in der Rauchentwö hnung, allerdings wird es heutzutage auf allerlei Feldern, wie
z. B. Alkoholmissbrauch, Essstö rungen, Drogenkonsum, Kondomgebrauch, Kö rperliche
Aktivitä t und sogar auf die Entwö hnung von dem Gang zum Sonnenstudio, angewandt. Es
gibt auch immer mehr Forschungsgruppen, von daher wird eine Weiterentwicklung des TTM
in nä chsten Jahren zu beobachten sein. Vorrang in dieser Hausarbeit hat das TTM angewendet
auf die kö rperliche Aktivitä t. Im TTM wird eine Verhaltensä nderung nicht nur ü ber das
sichtbare Verhalten (aktiv vs. inaktiv) definiert, sondern anhand der Bereitschaft, das
Verhalten ä ndern zu wollen (Knoll 2005). [. . .]