Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Universitä t Mü nster (Institut fü r Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Einfü hrung in die Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch hat sich einen neuen Lebensraum erobert: die digitale Welt. (Evsan 2009). Mit dem Internet hielt in den letzten zwei Jahrzehnten eine groß e Innovation im digitalen Bereich auf der gesamten Welt Einzug. Wir leben in einem Zeitalter, das maß geblich durch Medien geprä gt ist und in dem durch die Erfindung des Internets die Kommunikation revolutioniert wurde. Manche meinen sogar, dass mit dem Internet eine ganz neue Welt geschaffen wurde, die sich uns durch das World Wide Web erö ffnet und aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Internetnutzer sprechen enthusiastisch ü ber die neuen Mö glichkeiten, die das eigene Leben in vielen Punkten verä ndern. Die Kritiker hingegen heben den Werteverfall hervor, der sich ihrer Meinung nach im Zuge der Digitalisierung durch das Internet einstellte. Ü ber den neuen Lebensraum, wie Evsan ihn beschreibt, kann nur eine Sache sicher gesagt werden: Das einzige, was wir ü ber die Zukunft des Internets wissen, ist, dass wir gar nichts ü ber sie wissen. (Carey 1998)
Die Wissenschaft bietet viele Ansä tze zur Analyse der Medien; und auch zum Internet existieren viele Analyseansä tze. Dass es bei einer Frage zur Bezeichnung sowohl von Medien als auch dem Internet verschiedene Positionen gibt, ist also sicher. Wie das Internet nach bisherigem Forschungsstand zu kategorisieren ist, soll mit der Forschungsfrage, die dieser Arbeit zugrunde liegt, nä her betrachtet werden: Kann das Internet als Medium bezeichnet werden?
Um sich der Beantwortung dieser Frage anzunä hern, wird im ersten Teil der Arbeit der Begriff des Mediums nä her untersucht. Hier wird speziell auf den Medienkompaktbegriff nach Siegfried J. Schmidt Bezug genommen, der viele Mediendefinitionen zusammenfü hrt und somit eine fundierte Anwendungsbasis bereitstellt. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich den Merkmalen des Internets. Nach einer Erklä rung, was die Multimedialitä t und Interaktivitä t des Internets ausmacht, folgt eine Beschreibung seiner Struktur. Schließ lich soll mit dem letzten Punkt, der Erlä uterung des Internets als ein Hybridmedium, zum Fazit ü bergeleitet werden, in dem am Ende der Arbeit die eingangs formulierte Forschungsfrage beantwortet wird.