Der vorliegende Band schließ t die Lü cke im Handbuch der Sozialarbeit und Sozialpä dagogik ; er liefert den praktischen Methodenteil. Das Handbuch besteht aus den drei Bä nden Einfü hrung in die Sozialarbeit und Sozialpä dagogik (Band 2) und Wö rterbuch der Sozialarbeit, Sozialpä dagogik und Sonderpä dagogik (Band 3). Der erste Band, also die Einfü hrung, besteht ihrerseits aus zwei Teilen, dem ersten gesellschaftsanalytischen Teil mit den sozioö konomischen Grundlagen und den gesellschaftlichen Bedingungen und Voraussetzungen des sozialen Elends und dem zweiten, jetzt vorliegenden praktischen Methodenteil. Der erste Teil der Einfü hrung war lä ngst vergriffen, bevor ich mit dem Rest des Gesamtwerks fertig war. Ich habe es fü r richtiger gefunden, erst die gesamte Arbeit abzuschließ en, bevor ich den ersten Teil des Einfü hrungsbandes neu bearbeite und aktualisiere. Bekanntlich handelt es sich dort um ein umfangreiches empirisches Material; dies auf den neuesten Stand der Entwicklung zu bringen und zu vervollstä ndigen ist eine sehr zeitaufwendige Aufgabe. Die Herstellung des Manuskriptes fü r die neue Auflage ist soweit fortgeschritten, daß der Leser damit demnä chst rechnen kann. Dies mö ge jeder, der mich hierzu angefragt hat, als persö nliche Antwort auffassen.
Der Zuspruch und die unerwartet groß e Aufgeschlossenheit gegenü ber einer bescheidenen Verö ffentlichung habe ich als Unterstü tzung und Aufforderung zur Weiterarbeit aufgefaß t. Als bedeutsamster persö nlicher Gewinn aus der Verö ffentlichung der Bü cher hat sich mein Bekanntenkreis sehr erweitert. Bald stellte sich heraus, daß in diesem Leserkreis ein sehr gefä hrliches Potential steckt. In den Situationen meiner konkreten Verfolgung durch Kultusministerien, Hochschuladministration und Auslä nderpolizei erwies sich die Leserschaft als mä chtige Solidaritä tsbasis. Meine individuelle Hilflosigkeit gegen Behö rden und privatkapitalistische Presse verschwand in der festen Widerstandsfront. Diese konkrete Solidaritä tserfahrung ist lebensgeschichtlich zum entscheidenden verhaltensbestimmenden Faktor meiner gesellschaftlichen Praxis geworden. Ich weiß eben, daß ohne die konkrete Solidaritä t ich erledigt worden wä re. Wenn ich den Ausdruck Solidaritä t gebrauche, dann im Rahmen eines eigenen Erfahrungswertes.