Die Autorin behandelt die neuere politische Geschichte Sri Lankas seit der Kandyan Convention 1815, der Unabhängigkeit im Jahr 1948 und ihrer Verwicklung mit dem Buddhismus und Herrschaftskonzeptionen der Chronik Mahava sa. Es geht um Religion und Politik auf Sri Lanka und die Frage, wie das Verhältnis von Buddhismus und Politik verhandelt wird.
In Sri Lanka galt über Jahrhunderte das in buddhistischen Chroniken festgelegte Verhältnis zwischen König und Mönchsorden. Mit dem Wegfall des Königs im 19. Jh. wird die Verbindung von Buddhismus und Politik neu verhandelt. Einführend in die Diskussion zur Konstruktion von Tradition illustriert die Autorin, wie vor dem Hintergrund kolonialer Einflüsse und postkolonialer Umbrüche vorkoloniale Ordnungen, wie etwa die Verbindung von König - Mönchsorden - Volk, neuen Aushandlungsprozessen unterliegen. Im Fokus stehen religionspolitische Debatten, die seit der Unabhängigkeit 1948 bis zu den Präsidentschaftswahlen 2015 zwischen politisch aktiven Mönchen und den jeweiligen Regierungen oder Präsidenten geführt wurden. Die Autorin zeigt auf, wie Fragen nach den Aufgabenbereichen und Verantwortungen des Staates gegenüber dem Buddha Sasana sowie den Zuständigkeiten und Pflichten der Mönche debattiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Das Verhältnis von Buddhismus und Politik in Sri Lanka" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.