Viele Führungskräfte unterschiedlichster Unternehmen sind noch immer der Ansicht,
daß Wissensmanagement (WM) ein wichtiger Bestandteil des Betriebes ist und durch ein
Software-Produkt abgedeckt werden kann. Mit Hilfe einer Datenbank oder der
Verpflichtung alles zu dokumentieren ist es in vielen Fällen abgetan. Dies liegt wohl
einerseits in der Schwierigkeit WM richtig einzuschätzen, also den
Nutzen zu erkennen, als auch in der Problematik, daß die Ergebnisse schwer meßbar
sind. Auch ist mit der Einführung diverser Technologien im WM meist
ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Noch mehr abschreckend wirkt aber die
Tatsache, daß es sich bei richtiger Nutzung der Technologien nicht nur um die
Einführung eines Produktes in Projektform handelt, sondern damit meist eine Änderung
in der Kultur des Unternehmens einhergeht.
Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie Wissensarbeit gemessen
bzw. dargestellt werden kann. Es wird beispielhaft eine Wissensbilanz als
Darstellungsinstrument erstellt und mit realitätsnahen Werten befüllt. Es wird eine Empfehlung erarbeitet, was vorhanden sein muß,
um die Chancen auf eine erfolgreiche Einführung zu
verbessern.