Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 3, Hochschule fü r Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: Konzepte und Methoden sozialer Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort
2. Darwinismus und Sozialdarwinismus
2. 1 Darwinismus
2. 2. 2 Selektion
3. Eugenik
4. Euthanasie
5. Nationalsozialistische Ideologie und Sozialdarwinismus
6. Die Gesundheitspolitik
7. Rechtliche Grundlage zur Diskriminierung und Verfolgung behinderter Menschen
7. 1 Gesetz zur Fö rderung von Eheschließ ung vom 01. 06. 1933
7. 2 Gesetz zur Verhü tung erbkranken Nachwuchses (GzVeN) vom 14. 07. 1933
7. 3 Gesetz ü ber die Vereinheitlichung des Gesundheitswesen vom 03. 07. 1934
7. 4 Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes vom18. 10. 1935
8. Hilfsschulen wä hrend der NS Zeit
9. Behinderung unter dem Hakenkreuz
10. Auslö ser Massenmordes
11. Kindereuthanasie
12. Ausweitung der Euthanasie, die Aktion T4
13. Euthanasiestopp und Wilde Euthanasie
13. 1 Die Euthanasiepredigt
14. Opferzahlen
15. Quellen
1 Vorwort
Diese Hausarbeit gibt einen Ü berblick ü ber den Umgang mit Behinderten in der Zeit der NS-Diktatur. Ich zeichne den Weg von den Theoretischen Grundlagen ü ber die Gesetzgebung bis hin zur Vernichtung.
2 Darwinismus und Sozialdarwinismus
2. 1 Darwinismus
Unter Darwinismus versteht man eine Reihe von Konzepten, die auf Charles Darwins (1809-1882) Lehre der Evolution und der natü rlichen Selektion zurü ck gehen. Charles Darwin entwickelte die erste Theorie eines natü rlichen Prinzips fü r Evolution, dem der natü rlichen Selektion. Sie erklä rt die langsame Aufspaltung der Organismen in viele verschiedene Arten als Folge von Anpassungen an den Lebensraum. Von dieser Theorie leiten sich heutzutage alle modernen Evolutionstheorien ab. Der Begriff als solches wurde von Alfred Russel Wallace (1823-1913) eingefü hrt. Der von seiner Publikation, On the Origin of Species by means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life , aus dem Jahre 1859, geprä gte Begriff Survival of the Fittest wurde spä ter auf die Humanbiologie ü bertragen und liefert somit eine der entscheidenden Grundlage fü r sozialdarwinistische Theorien und Denkansä tze. Doch wird eine Reduzierung von Darwins Theorie auf die Selektion, welche beinhaltet dass nur der bestangepassteste und stä rkste Organismus ü berleben kann, seinem Werk nicht gerecht, schreibt Darwin doch im letzten Satz seiner Einleitung: (. . .) dass die natü rliche Zuchtwahl das wichtigste, wenn auch nicht das ausschließ liche Mittel zur Abä nderung der Lebensformen gewesen ist. 1
2. 2. 1 Sozialdarwinismus