Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Uniwersytet Mikö aja Kopernika (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Untersuchung werden die Gedichte Gedichte sind gemalte Fensterscheiben von J. W. von Goethe und Wü nschelrute von J. von Eichendorff in Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert. Sowohl die Wü nschelrute als auch das Gedicht Gedichte sind gemalte Fensterscheiben sind spezifische Lyrikwerke, da sie in sich selbst eine kompakte Lyriktheorie enthalten: In beiden Fä llen handelt es sich um Gedichte ü ber Gedichte . Lyriktheorie und praxis sind unzertrennlich ineinander verschmolzen, so wie Form und Inhalt der beiden Gedichte ebenfalls nicht voneinander zu trennen sind.
Ziel der Kurzanalyse ist es, den programmatischen Ansatz beider Gedichte eingehend zu untersuchen und zu versuchen, die in den Versen angedeuteten lyriktheoretischen Aussagen herauszuarbeiten, um sie anschließ end miteinander zu konfrontieren. Hierbei scheinen Berü hrungspunkte und Differenzen wichtig, als auch die Verwendung von mö glichst vielen Interpretationsansä tzen.
Im ersten Kapitel gilt es sich den lyriktheoretischen Konzepten durch begriffliche Untersuchungen - der in den Gedichten auftretenden - Schlü sselworte/-wö rter wie Wü nschelrute , Philister oder Zauberwort mö glichst sinngetreu anzunä hern. Hierzu werden vor allem die Wö rterbucheinträ ge der Gebrü der Grimm sowie andere Werke der beiden Dichter herangezogen.
Das zweite Kapitel ist den lyrischen Fenstern gewidmet: die Urpolaritä t zwischen Licht und Dunkel soll anhand des Gedichts Goethes analysiert werden. Kapitel III setzt sich zum Ziel, das Zauberwort aus dem Zwischenraum zwischen Oberflä che und Tiefe hervorzuholen .
Hierbei soll vor allem der zeitgenö ssische Kontext gewahrt werden, aus diesem Grund sollen auch die Lexikoneinträ ge des Grimmschen Wö rterbuchs in die Erwä gungen miteinbezogen werden und auf andere Werke der beiden Dichter Bezug genommen werden. Von besonderem Interesse fü r die vorliegende Arbeit sind die Rolle von Dichter und Dichtung in Literatur und Leben sowie kurze Angaben zur Periodisierung und zeitgeschichtlichen Einordnung der Werke anhand der Anmerkungen der historisch-kritischen Ausgaben der Gedichte.
Besonderes Augenmerk soll zudem auch auf solche Topoi wie Zauber, Magie, Licht und Optik gerichtet und diese im Hinblick auf ihren Stellenwert an den beiden ausgewä hlten Beispielen der Lyriktheorie in der Poesie analysiert werden.