Raimo D. Nagel (*2006 in Lübeck) ist eine radikale Kraft an der Schnittstelle von Literatur, Theater und bildender Kunst. Seine Arbeiten zerschlagen sprachliche und ästhetische Konventionen, indem sie mit archaischen Gestaltungsprinzipien und subversiver Zeitkritik operieren. In der Sprache schafft er fiebrige Freiräume jenseits von Grammatik und Orthografie, während seine Kunst zu den Wurzeln des Gestaltens zurückkehrt roh, elementar, zugleich von kindlicher Ursprünglichkeit und brennender Aktualität.
Nagel bewegt sich zwischen Zerstörung und Schöpfung, dekonstruiert Narrative und schafft eine Kunst, die sich jeder Einordnung entzieht. Bereits auf der Longlist des TJA 2024 prämiert, wirken seine Arbeiten in Städten wie Vaduz, Berlin und London als Aufrufe zur radikalen Hinterfragung von Form und Inhalt. Ein kompromissloser Akteur, der Kunst als totalen Freiraum versteht.