Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1, 7, Freie Universitä t Berlin (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der internationale Finanzmarkt birgt zwar die Chance zu wirtschaftlichem Wachstum, ist jedoch aufgrund der Volatilitä t der Kapitalströ me und eines fehlenden institutionellen Rahmens durch diverse Risiken gekennzeichnet. Davon sind insbesondere Entwicklungs- und Schwellenlä nder betroffen, die durch unterentwickelte Finanzsysteme geprä gt sind.
Inwieweit die Vorteile des freien Kapitalverkehrs tatsä chlich genutzt und die mit diesen verbundenen Gefahren eingegrenzt werden kö nnen, hä ngt nicht nur von externen Faktoren ab, sondern auch von der inlä ndischen Wirtschaftspolitik und dem Ausbau der internationalen Wettbewerbsfä higkeit ab.
Heute sind sich die Ö konomen darü ber einig, dass die Liberalisierung der Finanzmä rkte, die zu schnell und ohne die Schaffung institutioneller Rahmenbedingungen vorangetrieben wurde, die Hauptursache fü r die heutigen Krisen ist. Die jü ngsten Finanzkrisen in Mexiko 1994/95, Sü dostasien (1997/98), Russland (1998) und Brasilien (1999) haben erhebliche Schwachstellen im internationalen Finanzsystem offen gelegt. Selbst Lä nder mit solider Wirtschaftspolitik und gesundem Kapitalmarkt blieben nicht von den Wirtschaftskrisen verschont.
Diese Umstä nde fü hren uns zu der Fragestellung, welche Effekte von der Liberalisierung der Kapitalbilanz ausgehen.
1. Wie kann der deregulierte Finanzmarkt zu Entwicklung beitragen und welche Risiken birgt er?
2. Wie kann eine bessere Integration der Entwicklungslä nder in den Weltmarkt erreicht werden?