Klappentext: Eine Autopanne zwingt Ted, Tierarzt und Traum aller Schwiegermütter, am Straßenrand zu halten. Ratlos steht er vor der geöffneten Motorhaube, als eine Frau in Schwarz mit ihrem Motorrad neben ihm hält. Die schöne Unbekannte ist genauso schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht ist, doch man begegnet sich schließlich immer zweimal. Sam hat keinerlei Verpflichtungen. Sie sucht mit ihrem Wohnmobil das Weite, wann immer sie in ungemütliche Situationen gerät. Und dafür hat sie ein Händchen, denn sie liebt das Risiko. Bis Ted in ihrem Leben auftaucht und sich die Wildkatze in ein Schmusekätzchen verwandelt. Wäre da nicht ihre Vergangenheit, die sie immer wieder einholt und den beiden einen Strich durchs Liebesglück zu machen scheint ¿ Charaktere: Sam hat mir so überhaupt gar nicht gefallen und das fand ich sehr schade, da ich bisher alle Greenwater Hill Bewohner in mein Herz schließen konnte. Irgendwie wirkte sie auf mich so gar nicht authentisch und es wurde nur versucht sie zu der einsamen Motorbraut zu machen, die nichts und niemanden um sich herum braucht. Deshalb fand ich ihr Verhalten an einigen Stellen einfach nur traurig, da man gemerkt hat, dass Ted eigentlich nur das Beste für sie wollte und sie ihn immer wieder vor den Kopf gestoßen hat. Irgendwie konnte für mich der Funken zwischen den beiden nicht überspringen und deshalb kann ich diese Liebesgeschichte leider überhaupt nicht nachvollziehen. Sam ist an vielen Stellen des Buches einfach egoistisch und achtet nicht auf die Gefühle der Personen um sie herum. Ich konnte nicht nachvollziehen was Ted an ihr gefunden hat, außer natürlich ihren sexy Körper in der Lederkluft. Ich habe normalerweise mit Klischees in Büchern keine Probleme, da viele daraus einfach nur bestehen, aber hier musste ich doch des Öfteren mal meine Augen rollen. Natürlich kommt Sam irgendwann zu der Einsicht, dass sie ohne Ted nicht leben kann und dass das Leben so viel lebenswerter ist, wenn sie es mit ihm verbringt. Sam zeigt im Buch auch zwischendurch ihre verletzliche Seite, wodurch ich ab und zu Sympathien mit ihr hegte. Leider wurde das gefühlt im nächsten Moment wieder zerstört und so kann ich nur sagen, dass ich mir von Sam gerne mehr gewünscht hätte. Sie ist für mich einfach ein Charakter, der mir nicht wirklich im Gedächtnis bleiben wird und das finde ich sehr schade. Mit Ted kam ich hingegen etwas besser klar und ich fand ihn durchaus sympathisch. Ted ist loyal, gewissenhaft und hat immer nur das Beste im Sinn. Trotzdem konnte ich nicht nachvollziehen wie schnell er eine Verbindung zu Sam aufgebaut hat und wie schnell er von Liebe sprach, obwohl er sie doch kaum kannte und die beiden nur wenig Zeit miteinander verbracht haben. Größtenteils kam nur ihr Körper zur Sprache. Ich denke die Anziehung kam daher, dass Sam so ganz anders war als er selbst. Ich fand es schön anzusehen wie sich Sam aufgrund von Ted entwickelt hat und wie sie doch Freude an einem sesshaften Leben gefunden hat. Trotzdem blieb mir Ted auch ein wenig blass und ich hatte gerne mehr über seinen Charakter, seine Vergangenheit, seine Beweggründe erfahren. Das liegt meiner Meinung nach aber auch größtenteils an den wenigen Seiten und ich denke 100 Seiten mehr hätten dem Buch ganz sicher nicht geschadet. Meine Meinung: An sich habe ich mich eigentlich auf ein weiteres Buch der Greenwater Hill Reihe gefreut, denn bisher mochte ich alle Charaktere und deren Geschichten. Mir sind die Bücher zwar immer etwas zu kurz, aber so eignen sich schön für zwischendurch. Leider kam bei mir diesmal die Liebesgeschichte überhaupt nicht rüber und ich bin etwas enttäuscht von diesem Band. Ich konnte zu beiden Charakteren keine richtige Verbindung aufbauen und mir hat die Liebesgeschichte überhaupt nicht gefallen. Ich mochte Sam nicht wirklich und bei Ted hatte ich manchmal auch meine Probleme. Das Setting ist aber größtenteils das Gleiche, das ich so liebe und man trifft bekannte Charaktere wieder. Deshalb gibt es diesbezüglich ein paar Pluspunkte. Man kann diese Geschichte lesen, man verpasst aber auch nichts. Die anderen Bände der Reihe haben mir viel mehr gefallen und ich hoffe, dass der nächste Band mich mehr überzeugen kann. Der Schreibstil war von Sarah Saxx wie immer angenehm und dadurch ließ sich das Buch für mich auch leichter lesen. Bewertung: 2,5 von 5 Sternen