Provenzalisches Licht

Als unverhofft die Modenschau eines bekannten Designers in Sainte-Valérie stattfinden soll, ist die ganze Stadt aus dem Häuschen. Doch hinter den Kulissen hält sich die Freude in Grenzen, da der Designer einschlägige Drohbriefe erhalten hat und der ursprüngliche Veranstaltungsort aufgrund eines Mordes nicht mehr in Frage kommt. Um die Hintergründe zu verstehen und eine kurzfristige Absage eventuell vermeiden zu können, wird Pierre auf den Fall angesetzt, doch immer wieder entpuppt sich ein vermeintliches Licht am Ende des Tunnels als eine Sackgasse. Und was hat es damit auf sich, dass die Mentorin des Designers vor einigen Jahren am selben Ort ums Leben kam? "Provenzalisches Licht" ist trotz aller Perfidität ein herrlich sommerlicher Provence-Krimi, der nicht nur den Ermittler Pierre Durand sondern auch die Leser*innen in atemberaubender Kulisse in die Irre führt. Wer es nicht gern mag, wenn man bereits am Anfang den Mörder erahnen kann, der ist hier genau richtig. Und obendrein gibt es noch spannende Einblicke ins Fashionbusiness und die Geschichte und Tradition französischer Stoffhersteller. Und natürlich einige kulinarische Randnotizen, die einem den Magen knurren lassen :-) Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen (ich bin auch schon lange ein Fan dieser Krimireihe) und ich kann sie jedem ans Herz legen, der anspruchsvolle (sommerliche) Krimis mag, bei denen die Leichtigkeit trotzdem nicht zu kurz kommt.

Während in dem kleinen Ort Sainte - Valêrie durch die geplante Modenschau des Designers Cyril Fontanel Aufregung herrscht,muß Pierre Durand für Sicherheit sorgen.Als der Designer Morddrohungen erhält herrscht Alarmstimmung. Außerdem möchte die ältere Bevölkerung in Ruhe leben und und wünscht keine Störung durch die nervigen Touristen.Die Wogen kochen hoch und Pierre hat Mühe den Überblick zu behalten.Als sich herausstellt, dass die Spuren bis weit in die Vergangenheit zu einem Mord zurück reichen,überschlagen sich die Ereignisse.Auch im Privatleben des Ermittlers gibt es Probleme,die gelöst werden müssen. Es ist er 11.Fall dieser Reihe,jedes Buch ist aber in sich abgeschlossen.Ich kenne alle Bände und freue mich immer auf das Wiedersehen mit den bekannten Protagonisten. Der tolle Schreibstil der Autoren trägt dazu bei, dass man sich sowohl die Orte als auch die Personen bildlich vorstellen kann. Wie immer hatte ich mehrere Verdächtige, trotzdem liefen meine Spuren zum Schluss ins Leere,so soll ein guter Krimi sein.Neben den spannenden Ermittlungen bleibt auch genügend Raum für die kulinarische Seite ,bei den beschriebenen Köstlichkeiten lief mir das Wasser im Mund zusammen. Da es am Ende noch eine offene Frage gab,warte ich gespannt auf die Fortsetzung der tollen Reihe.