Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1, 3, Johann Wolfgang Goethe-Universitä t Frankfurt am Main (Neuere Philologien-Institut fü r Romanische Sprachen), Veranstaltung: Vergleichende romanische Sprachwissenschaft Theorien, Methoden, Arbeitsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden drei romanische Verbformen im Vordergrund der vergleichenden Betrachtung stehen: Im Rahmen des Seminarthemas Vergleichende romanische Sprachwissenschaft Theorien, Methoden, Arbeitsfelder soll das Vorkommen und die Verwendung des substantivierten Infinitivs, des Infinitivs als Objekt und des Supins im Rumä nischen im Vergleich mit dem Franzö sischen und dem Spanischen untersucht werden. Diese drei in der Morphosyntax anzusiedelnden rumä nischen Phä nomene wurden in dem Wissen ausgewä hlt, dass sie sich im Sprachgebrauch von den ihnen jeweils entsprechenden Phä nomenen in den romanischen Vergleichssprachen Franzö sisch und Spanisch unterscheiden.
Im Hinblick auf die Sonderstellung, die das Rumä nische innerhalb der romanischen Sprachen inne hat, steht das Zusammentragen von Wissen ü ber die sprachgeschichtlichen Grü nde fü r den differierenden Gebrauch des substantivierten Infinitivs, des Infinitivs als Objekt und des Supins sowie ü ber den tatsä chlichen Gebrauch und die Verwendung dieser drei Verbformen im Vordergrund. Die Untersuchung soll zeigen, wie groß beziehungsweise wie gering die Unterschiede zwischen den einzelnen Sprachen sind und mit welchen verschiedenen Konstruktionen das Rumä nische, das Franzö sische und das Spanische den gleichen Sachverhalt ausdrü cken.
Die vergleichende Untersuchung anhand eines ausgewä hlten Textcorpus geht stets vom Rumä nischen aus, mit dem die franzö sische und die spanische Version jeweils kontrastiert werden. Als Corpus dienen die rumä nische, franzö sische und spanische Ü bersetzung von Paulo Coelhos Roman Onze Minutos . Die zitierten Belege entstammen alle den ersten beiden und den letzten drei Kapiteln dieses Romans dies sind je nach Ausgabe circa 50 Seiten, der Roman selbst umfasst je nach Ausgabe circa 260 Seiten.
Eine quantitative Auswertung wird im Rahmen dieser Arbeit nicht stattfinden, vielmehr sollen anhand des Ü bersetzungsvergleichs einige charakteristische Beispiele fü r jedes der betrachteten Phä nomene gegeben werden.