Eine vorrangig an Renditen orientierte Geschäfts- und Standortpolitik insbesondere global operierender Unternehmen wird zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen und stößt dort auf massive Kritik. Daher bemühen sich immer mehr Unternehmen auch in Deutschland, das Negativbild von der gewinnstrebenden Produktionsmaschine durch deutliche Zeichen sozialer Verantwortung zurechtzurücken. Corporate Social Responsibility - CSR - ist das Schlagwort, unter dem diese Aktivitäten stattfinden, und wird von Betroffenen und Konkurrenten kritisch hinterfragt: Sind die Motive wirklich primär soziale und ethische, oder werden doch hauptsächlich wirtschaftliche Ziele damit verfolgt? Die Autorin erläutert einführend Ziele, Anspruchsgruppen und Handlungsfelder von CSR, und zeigt im Weiteren Auswirkungen auf. Als reales Beispiel betrachtet die Autorin ein deutsches Verlagshaus. Schwerpunkt ist die Analyse qualitativer Interviews mit Verlagsmitarbeitern. Mittels soziologischer Theorien werden Aspekte wie CSR-Elemente, Netzwerkbildung, Trend und Organisation behandelt. Das Buch richtet sich an CSR-Verantwortliche in Unternehmen und Verbänden, an Soziologen sowie an alle CSR-Interessierten.
