Theorien, so die Voraussetzung, von der sich diese Darstellung leiten lässt, sind nicht einfach als eine Menge von Begriffen und Aussagen über die Welt zu begreifen. Sie müssen vielmehr verstanden und dargestellt werden als Antwortversuche auf bestimmte Bezugsprobleme. Die Einführung legt deshalb besonderes Gewicht darauf, den Problemkontext der verschiedenen theoretischen Beiträge genau zu rekonstruieren, die zentralen Begriffe jeder Theorie aus diesem Problemkontext abzuleiten und die Problemverschiebungen klar zu markieren, die sich beim Übergang von einem zum anderen Ansatz ergeben. Ziel des Autors ist es, auf diese Weise nicht nur die verschiedenen Theorien vorzustellen, sondern auch einen Einblick in die jeweilige Methodik der Theoriekonstruktion zu geben.
Inhaltsverzeichnis
Handlungsbegriff, Handlungsverstehen und die Rationali-sierung sozialen Handelns: Max Weber. - Das Problem sozialer Ordnung und das normativistische Modell des Handelns: Talcott Parsons. - Handlungen als Derivate der Interaktion: George H. Mead. - Das Problem der Intersubjektivität: Alfred Schütz. - Abschließender Überblick: Kontinuitäten und Problemverschiebungen zwischen den klassischen Positionen.