Sensorische Integration (SI) ist die normale Verarbeitung von Sinneseindrücken im ZNS, die gewährleistet, dass der Mensch angepasst auf die Anforderungen des Alltags reagieren und mit der Umwelt interagieren kann. Eine Fehlfunktion der SI äußert sich bei Kindern in Verhaltensauffälligkeiten, Lernproblemen und mangelnder sozialer Kompetenz. Ergotherapie und Logopädie nutzen hier mit der SI-Therapie ein bewährtes Behandlungsinstrument. Das von SI-Therapeuten lang erwartete Buch informiert über die inzwischen ausgereiften neueren Möglichkeiten der Behandlung und liefert das nötige Hintergrundwissen dazu.
Inhaltsverzeichnis
1 Sensorische Integration neu gesehen:Die Philosophie hinter der Praxis. - 2 Neuroplastizität und die Umwelt: Bedeutung für die Sensorische Integration. - 3 Entwicklungsneuroplastizität: eine Grundlage der Sensorischen Integration. - 4 Ein systemisches Modell der sensorischen Modulation. - 5 Vom Neuron zum Verhalten: die Bedeutung von Regulation, Erregungszustand und Aufmerksamkeit für den Prozess der Sensorischen Integration. - 6 Propriozeption:ein Eckstein der Sensorischen Integrationstherapie. - 7 Die Entwicklung des Konzeptes der Praxie in der Sensorischen Integration. - 8 Praxie, Bewegungsplanung und motorisches Lernen. - 9 Ein theoretisches Modell der Ideation in der Praxie. - 10 Praxie und die Organisation des Verhaltens in Raum und Zeit. - 11 Klinisches Reasoning in der sensorischintegrativen Befunderhebung. - 12 Beurteilung der Sensorischen Integration und Praxie. - 13 TherapeutischesVorgehen bei sensorischer Modulationsstörung (SMD):Überlegungen zur Befundung und Behandlung. - 14 Sensorische Integration bei Risikokindern und Kleinkindern. - 15 Sensorische Integration bei visuellen Defiziten einschließlich Blindheit. - 16 Sensorische Integrationstherapie bei Kindern mit Zerebralparese. - 17 Sensorisch-integrative Intervention bei Kindern mit autistischer Störung. - 18 Auswirkungen von Deprivation auf die sensorische Verarbeitung, Spiel und Praxie. - 19 Fragiles X-Syndrom. - 20 Beschäftigungen zur langfristigen Förderung von anpassendem Verhalten. - Weiterführende Literatur. - 21 Glossar. - 22 Sachverzeichnis.