Tauchermord auf Wangerooge. Ostfrieslandkrimi

Marlene Menzel schreibt unter dem Namen Julia Brunjes mit mehreren anderen Autor*Innen an der Wangerooge Serie, Die Inselpolizistinnen mit. Ich kann nur etwas zu den Büchern von Marlene Menzel sagen, da ich die anderen nicht kenne. Dieses Buch der Reihe ist Tauchermord auf Wangerooge und gefällt mir wie alle Bücher von Marlene Menzel sehr gut. Bei diesem Buch sollte man allerdings berücksichtigen, dass sie klare Vorgaben hat, da die Reihe von mehreren Autor*Innen geschrieben wird. Ich für meinen Teil kann in diesem Buch Malene Menzels Stil deutlich erkennen. Ihre Art den Fall zu entwickeln ist flüssig und schlüssig. Sie gibt ihrer Leserschaft schon ganz zu Anfang den ein oder anderen deutlichen Hinweis, nur habe ich das nicht sofort erkannt. Ihr Schreibstil ist wirklich gut zu lesen und nimmt im Verlauf des Buches proportional zur Spannung Tempo auf. Auch dieses Mal hat sie mich wieder in mehr als eine Sackgasse geführt und mich auf mehr als eine falsche Fährte gelockt und ich bin ihr wieder einmal auf den Leim gegangen. dieser Krimi eignet sich absolut zum Mitraten, die Hinweise sind da, man muss sie nur erkennen. Die Aufklärung der Verbrechen konnte gar nicht anders sein und so kam es zu einem homogenen Ende. Alles passte zusammen und keine Frage blieb ungeklärt. Mir hat die kleine gemütliche Runde am Ende gefallen, sie war so menschlich und hat mal wieder deutlich gezeigt, wie wenig es braucht um andere Menschen zu unterstützen. Ich vergebe fünf Sterne und bin gespannt, ob ich den nächsten Fall der Inselpolizistinnen aus der Schreibwerkstatt von Marlene Menzel zu einem früheren Zeitpunkt lösen kann.

"...Ansonsten will niemand etwas gesehen haben. Die Täter kommen immer dann, wenn niemand zu Hause ist. Am helllichten Tag, also sind sie sich sehr sicher..." Nele und Jule haben es gerade mit wiederholten Diebstählen auf Wangerooge zu tun. Bisher gibt es keine brauchbaren Spuren. Die Autorin hat einen spannenden Inselkrimi geschrieben. Der Schriftstil ist leicht und locker. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Seit kurzem gibt es einen Tauchkurs auf der Insel. Jule hat sich schon angemeldet und überredet ihre Mutter, auch daran teilzunehmen. Sie nervt solange, bis Nele zusagt. Fiete, der Tauchlehrer, geht sehr systematisch vor. Die Gruppe ist inhomogen, will heißen, neben Anfängern scheinen sich einige schon auszukennen. Trotzdem geht es nicht sofort ins Meer. Als sie dann endlich in der Nordsee tauchen dürfen, kommt Nele etwas von der Gruppe ab. Dabei trifft sie auf Jonne. Der wirkt leblos. Schnell ist klar, dass es kein Unfall war. Jeder aus der Gruppe ist verdächtig. Jonne galt als Casanova, da er mit jeder Frau angebändelt hat. Die Gespräche bringen zwar manches an den Tag, aber nichts Handfestes. "...Also haben wir nichts als lose Enden und vage Indizien..." Da fällt Nele bei dem Besuch eines Diebstahlopfers etwas auf. Plötzlich nehmen die Ermittlungen eine neue Richtung. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.