2012 feiert die Deutsche Oper Berlin ihr 100-jähriges Jubiläum. Auch wenn die Oper selbst erst 1961 gegründet wurde, so reicht die Geschichte des Hauses in der Bismarckstraße viel weiter zurück. 1912 erbaut, wurde das Gebäude auf Initiative engagierter Berlin-Charlottenburger als Deutsches Opernhaus eröffnet eine bürgerliche Oper sollte neben der königlichen Hofoper (der heutigen Staatsoper Unter den Linden) bestehen können.
Der Film Overture 1912 folgt der vielseitigen Geschichte der Berliner Institution durch die historischen Stationen der Stadt und verbindet nie gesehenes Archivmaterial von Proben und Aufführungen mit Interviews von Künstlern, deren Biographien eng mit der Deutschen Oper verbunden sind. Hier ist zunächst Dietrich Fischer-Dieskau zu nennen, der wenige Wochen vor seinem Tod für diesen Film ausführlich und sehr eindrücklich von seinen Anfängen in der Nachkriegszeit und den 1950er Jahren berichtet hat. Hinzu kommen Christa Ludwig, René Kollo, Karan Armstrong, Hans Neuenfels, Donald Runnicles, Aribert Reimann u.v.m. Prägende Persönlichkeiten des Opernhauses, wie die Intendanten Carl Ebert, Gustav Rudolf Sellner und Götz Friedrich, werden kurz porträtiert.
Der beeindruckende Dokumentarfilm des spanischen Regisseurs Enrique Sánchez Lansch wirft mit seinen einzigartigen Aufnahmen einen unvergesslichen Blick hinter die Kulissen des faszinierenden Opernhauses.
Trackliste
1.01: Overture 1912: Deutsche Oper Berlin (Dokumentarfilm)
1.01: Eröffnung 1961
1.02: Deutsches Opernhaus
1.03: Wieland Wagner
1.04: Wagner-Tradition
1.05: Die Mauer und Fidelio
1.06: Josef Greindl und Gustav Rudolf Sellner
1.07: Aribert Reimann - Martha Mödl
1.08: Die Insel West-Berlin
1.09: Die Gründung des deutschen Opernhauses
1.10: Götz Friedrich
1.11: Hans Neuenfels
1.12: Götz Friedrichs Ring
1.13: Städtische Oper
1.14: Im Nationalsozialismus
1.15: Kindheitserinnerungen
1.16: Neue Werke
1.17: Hans Werner Henze
1.18: Nachkriegszeit
1.19: Carl Ebert
1.20: Der erlaubte Wahnsinn
1.21: End credits