Schöne Idee, interessante Begegnungen und Menschen. Schreibstil aber eher was für Fans von literarischen Texten.
HANDLUNGOliva hat das perfekte Leben. Einen Job, in dem sie gut ist, einen Verlobten, liebende Eltern. Auch ihr Äußeres lässt nicht zu wünschen übrig, denn sie erscheint in der Arbeit immer perfekt gestylt. Doch der äußere Schein der 30-jährigen trügt. In ihr drin sieht es ganz anders aus...Als dann plötzlich ein Brief von ihrer verschollenen Tante auftaucht und sie zu sich nach Paris einlädt, macht Oliva genau das. Sie macht sich auf den Weg nach Paris, weg von ihrer Familie, weg von ihrem Verlobten, weg aus der Heimat.In Paris, vor der Buchhandlung "Shakespeare & Company" soll sie Vivienne treffen. Doch die lässt sich nicht blicken. Immer wieder verschiebt Oliva ihre Abreise, um ihrer Tante zu begegnen, die sie immer gerade so zu verpassen scheint. Dafür hat sie die wunderbarsten Begegnungen in der Buchhandlung und in Paris. Die vielen Begegnungen präsentieren ihr das ganze bunte Leben und helfen ihr ein bisschen zu sich selbst zu finden ...MEINUNGDie Idee der Geschichte hat mir gut gefallen. Olivas Tante, die sie zu sich nach Paris einlädt und dann doch nicht da ist. Die Begegnungen, die Oliva dadurch hatte, waren definitiv etwas besonders. Für mich persönlich war es manchmal etwas zu literarisch und poetisch in der Ausführung, in der auch wörtliche Rede häufig nicht genutzt wurde. Für mich sind so die Charaktere auch nicht ganz greifbar geworden.Es wurden sehr besondere Menschen und Begegnungen beschrieben. Dass Oliva ihre Tante immer wieder verpasst, stellt sie vor immer neue Aufgaben und Herausforderungen, die ihr helfen sich selbst besser kennen zu lernen. Das und insbesondere auch der Schluss des Buchs, Worte von Vivienne, haben mir sehr, sehr gut gefallen.Wer nicht vor einem etwas literarischen Text zurückschreckt und das Thema der Selbstfindung mit besonderen Begegnungen gerne liest, ist hier gut aufgehoben. Wer das weniger mag, sollte eventuell lieber zu etwas anderem greifen.2,5 ¿¿