Der Roman erzählt die Geschichte von April, die ihren künstlerischen Ausdruck sucht und Frank, der sich für einen intelligenten und interessanten Menschen hält. Ihre Bedeutung definieren sie vorerst dadurch, dass sie keine solchen "Vorstadttypen" sein wollen wie ihre Nachbarn.Frank kann sich der Umgebung anpassen. Er erlebt ausgerechnet bei der "unbedeutenden" Arbeit, dass er tatsächlich über das Mittelmass hinauswachsen kann. April gegenüber will er dies nicht eingestehen. April scheitert bei einer Laienaufführung als Schauspielerin. Sie will die Enge der "Revolutionary Road" verlassen und plant den Umzug nach Paris. Sie gibt vor, dies in erster Linie wegen Frank zu tun.Der Roman ist beklemmend. Das Ehepaar tut ständig etwas anderes als das, was es wirklich möchte. Sie suchen nach einer Art von Bedeutung über das Mittelmass hinaus, die sie nicht haben. Dies erkennen sie zwar, haben aber nicht die Kraft, sich aus diesem Selbstbetrugs zu befreien. Der Roman ist spannend, die Dialoge gestochen scharf und packend, die Entwicklung der Handlung zwingend. Einer der besten Romane, den ich in den vergangenen Jahren gelesen habe.