Ich liebe ja Geisterhäuser und demnach lese ich gerne Darcy Coastes sowie Ambrose Ibsen.Die Gruselelemente sind gut gesetzt und wirklich spannend. Immer wieder entdeckt der Protagonist Kevin etwas Unheimliches auf seiner Kamera. Er renoviert ein altes Haus und teilt den Fortschritt auf seinem Kanal. Je länger er sich in diesem Haus aufhält, desto gruseliger wird die Atmosphäre, die zunehmend bedrückender wirkt.Was mich jedoch nicht überzeugen konnte, waren die ausführlichen Beschreibungen handwerklicher Tätigkeiten, die stellenweise die Dynamik der des Leseflusses ausbremsten. Anstatt die Spannung zu steigern, empfand ich sie eher als eine Ablenkung, die auch meinen Lesefluss gestört hat.Dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch gerade mit seinen Gruselelementen bestens unterhalten hat und das Ende war grandios! Es muss ja nicht immer ein Happy End sein, und hier ergibt das Finale absolut Sinn. Für Liebhaber atmosphärischen Horrors, die über einige langatmige Handwerkspassagen hinwegsehen können, ist dieses Buch genau das Richtige.