»Stinker? Drauf geschissen! Wir waren nicht wie die, und wir wollten es auch nicht werden. «
»Es sollte der geilste Tag des Frühlings 1987 werden. Zwischenzeitlich war er es auch - bis die Volkspolizei mit ihren Knüppeln dazwischenfuhr und dem Gefühl von Unbesiegbarkeit, das mich durch meine Jugend als Ostberliner Punker getragen hatte, einen ewigen Dämpfer verpasste. «
Daniel Krause ist 18 Jahre alt und Punker, als ihm 1987 bei den Ostberliner Pfingstunruhen erstmals der Ruf »Die Mauer muss weg! « zu Ohren kommt. Endlich scheint der Freiheitsdrang, der seine Jugend in der DDR zum Spießrutenlauf gemacht hat, zur Massenbewegung zu werden. Doch in den Seitenstraßen lauern schon die Sittenhüter des Staates . . .
In Freiheit unterm Ladentisch erzählt der bekannte Seriendarsteller aus »Berlin - Tag & Nacht«, wie Jugendkultur im Osten jenseits von FDJ und politischer Widerstandsbewegung funktionierte, wie die kleinen Freiheiten im Angesicht der großen Unfreiheit aussahen und was Action-Deo, Chromalux-Fernseher und Leifalit-Sprühfarbe zur Wende beigetragen haben. Eine unterhaltsame Zeitreise in die letzten Tage der DDR - geistreich und mit hintergründigem Humor.