Inzwischen ist es das Jahr 1905. Die Freundinnen studieren endlich an der medizinischen Fakultät. Doch sie haben es immer noch sehr schwer. Fast alle männlichen Studenten legen ihnen Steine in den Weg. Vor allem Fanny hat damit ihre Probleme, denn als sie sich für ihren Bruder ausgegeben hat, war sie sozusagen Beststudent und jetzt wird sie dargestellt wie der letzte Trottel. Elsa sucht immer noch verzweifelt nach ihrer Tochter und Änny verfällt mehr und mehr den Drogen. So gibt es eine Menge Probleme zu lösen Das Buch ist der Abschluss der Trilogie um die drei jungen Frauen, deren Lebenstraum es ist, Ärztin zu werden. Band 1 fand ich sehr toll, den Zweiten schwächer und der Abschluss ist wiederum gut gelungen. Es werden verschiedene gesellschaftliche Probleme angesprochen und dem Genre gemäß gibt es natürlich auch Liebe und Leid und am Ende interessante Lösungen für viele der Probleme. Die Entwicklung der Frauen verläuft unterschiedlich. In ihrem Leben gibt es gute, aber auch weniger gute Männer. Es gibt gerade Wege und Umwege zum Glück und zum beruflichen Fortkommen. Ich hätte mir ein wenige mehr konkrete Medizin der damaligen Zeit gewünscht (als Beispiel: Ärzte "heilen" Babys mittels Alkohol). Gut gefallen hat mir am Ende auch das Nachwort, das den Roman in die historischen Tatsachen einordnet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.