Eine uralte Macht. Verborgen - und doch allgegenwärtig in ihrem Einfluss. Ein ewiger Zyklus. Unaufhaltsam verwoben mit dem Schicksal der Menschheit. Was würde ein Wesen sehen, das seit Jahrtausenden über die Welt wacht? Würde es Bewunderung empfinden - oder Enttäuschung? Würde es Hoffnung sehen - oder Verfall? Seit Anbeginn der Zivilisation gibt es eine unsichtbare Kraft, die die Menschheit lenkt. Nicht als Gott, nicht als Herrscher, sondern als stiller Architekt der Geschichte. Ein Wächter, der beobachtet, formt und lenkt - bis seine Zeit abläuft. Denn Macht ist nicht für die Ewigkeit. Sie wird weitergegeben, immer und immer wieder, in einem Zyklus, den niemand durchbrechen kann. Nun steht ein neuer Wechsel bevor. Hoch über der Welt, auf einem Berg, der seit jeher als heilig gilt, wird eine Entscheidung getroffen, die alles verändern könnte. Der Wächter blickt zurück - auf Jahrhunderte des Aufstiegs und Niedergangs, auf Kriege und Frieden, auf Fortschritt und Zerstörung. Was hat er erreicht? Was hat er versäumt? Und was wird sein Nachfolger aus all dem machen? Doch diesmal scheint etwas anders. Eine leise Unruhe liegt in der Luft, ein kaum greifbarer Zweifel. Ist es wirklich nur ein weiterer Wechsel - oder steht die Menschheit an der Schwelle zu etwas völlig Neuem? Eine Reise durch Zeit und Erinnerung. Ein Blick auf die Menschheit durch die Augen eines Wesens, das sich stets außerhalb von ihr wähnte - bis es erkannte, dass nichts wirklich außerhalb steht. Und dass manche Erkenntnisse zu spät kommen.