Wie ist ihr Chef nur auf diese Idee gekommen? Journalistin Vicky soll undercover recherchieren - ausgerechnet in einem Kochkurs für Männer! Gegen ein ordentliches Steak hat Vicky zwar nichts einzuwenden, gegen ihren überheblichen Kochpartner Mitch dafür umso mehr. Als es zwischen Töpfen und Pfannen richtig heiß hergeht, muss Vicky sich jedoch eingestehen, dass sie auch den Mann neben sich ganz schön scharf findet. Ob seine Küsse genauso unwiderstehlich schmecken wie sein Pecan Pie?Nachdem mich der vierte Teil der "Taste of love"-Reihe so richtig gut unterhalten konnte, habe ich direkt den fünften und finalen Band hinterher geschoben.Immerhin hatte ich so auch direkt alle Figuren noch im Kopf und wusste direkt, wer Vicky und Mitch überhaupt sind und wie sie mit den bisherigen Pärchen zusammenhängen.Zwar hätte man auch diesen Teil ohne Vorkenntnisse lesen können, aber es hat doch dabei geholfen, die Konstellationen schneller zu durchschauen und vor allem wusste ich so schon ungefähr, wie unsere diesmaligen Hauptfiguren so drauf sind.Mitch wurde zuvor als ziemlicher Frauenheld beschrieben, der meist nur auf den unverbindlichen Sex aus ist und auch einen sehr bestimmten Frauentyp (jung mit großer Oberweite) bevorzugt.Vicky ist natürlich optisch davon so weit entfernt wie nur möglich, hat eine große Klappe, ist Wirtschaftsjournalistin, steht auf Statistiken und Star Wars und findet sich seit ihrer Jugend aufgrund ihrer kleinen Oberweite nicht weiblich genug.So weit hätten wir dann also auch die Klischees geklärt.Gerade zu Beginn fand ich einige von Mitchs Sprüchen und Witzchen dann auch ziemlich daneben und obwohl Vicky ihm jederzeit gut Kontra geben kann, war ich von diesem Paar nicht sofort überzeugt.Zwar sind viele ihrer Wortwechsel im Verlaufe der Handlung amüsant und Mitch darf auch bald seine besseren Seiten zeigen, aber so richtig kam ich einfach nicht an die Charaktere heran und habe nicht sonderlich mit ihnen mitgefiebert und abgesehen von diesem Kochkurs, der allerdings auch nur ein fast schon winziger Nebenschauplatz ist, hat dieser Teil dieses Mal wirklich sehr wenig mit dem ganzen Koch-/Essensthema zu tun. Bei den übrigen Büchern hat ja immer mindestens eine Person direkt in der Gastronomie o.Ä. gearbeitet. Aber da Vicky und Mitch ja nun mal sehr eng mit den bisherigen Pärchen befreundet sind, ist es immerhin immer wieder Thema.Alles in allem fand ich diesen finalen Teil dann aber nicht so rund wie seinen Vorgänger, der allerdings auch der einzige in der Reihe war, der mich wirklich richtig gut unterhalten konnte.Schade, da haben die anderen Reihen von Poppy J. Anderson deutlich mehr Unterhaltungswert für mich.Fazit: Gewohnt flüssiger und locker-leichter Schreibstil, aber leider konnte ich mit den Hauptfiguren nicht so richtig mitfühlen. Trotzdem eine kurzweilige und witzige Liebesgeschichte für zwischendurch.