Worst case erschien vor ein paar Monaten und landete selbstverständlich auf meiner Leseliste. Darum geht's:Es beginnt mit eine Tragödie: Als der Pilot eines Passagierflugzeugs einen Herzinfarkt erleidet, stürzt die Maschine auf das Gelände eines Atomkraftwerks. Zunächst ist das Ausmaß des Schadens unklar, doch für die nahe Kleinstadt im Mittleren Westen der USA laufen sofort die Evakuierungsmaßnahmen an. Dann wird deutlich: Im Kraftwerk steht eine Kernschmelze bevor, da die Kühlung auszufallen droht. Während im Reaktor eine vom Schicksal zusammengewürfelte Crew versucht, das Worst-Case-Szenario abzuwenden, kämpfen zwei Einsatzkräfte um das Leben eines einzelnen Kindes: Herumfliegende Flugzeugtrümmer führten zu einer tödlichen Massenkarambolage, und unter den Opfern sind auch die Eltern des kleinen Connor, der sich nicht mehr aus dem Auto befreien kann ...Ich habe eigentlich ein komplett anderes Buch erwartet, als das ich gelesen habe. Die Kapitelgestaltung war anders, da man innerhalb eines Kapitels zwischen verschiedenen Perspektiven springt und so durchgängig mitten im Geschehen ist. Besonders gut hat mir aber die Sichtweise der Feuerwehrmänner gefallen, da diese sehr authentisch waren. Abseits des ganzen Plots beinhaltet das Buch ein paar wissenschaftliche Aspekte - aber ohne diese geht es halt nicht, weil man meiner Meinung nach, sonst das ganze Buch nicht komplett verstehen würde. Figuren sind im großen und ganzen gut ausgearbeitet. Man darf aber nicht erwarten, dass man auf einzelne Figuren trifft, die bis aufs kleinste Detail ausgearbeitet worden sind. Lediglich das Ende erschien mir in der Erklärung ein bisschen zu unrealistisch, wodurch ich ein Stern abziehen würde. Rundum kann ich hier vier solide Sterne vergeben.