Ulla Lohmann erzählt von ihrer Kindheit und Jugend zwischen 1949 und 1969 an der niederländischen Grenze: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit in einem konservativ geprägten Elternhaus, der Bevormundung durch ihre Eltern, von Familienurlauben- und -festen, von der Verwandtschaft, Schule und Kirche, vom Leben auf dem Dorf, Kommunion, Beichte und Prozessionen - und ihrem wachsenden Wunsch nach Veränderung und Selbstbestimmung.
Es geht um das Erwachsenwerden einer jungen Frau, die schließlich zum Studium in die Großstadt aufbricht, und sich damit aus den engen Verhältnissen befreit.
In klarer Prosa und einem nüchternen Ton, der Vorwurf und Abrechnung vermeidet, wird ein gesellschaftliches Umfeld lebendig, das eine ganze Generation geprägt hat: »Mein Weg hinaus« ist die Geschichte einer Frau, die sich wie viele andere jener Zeit aus einem Geflecht aus seelischer Armut, überlieferten Kriegstraumata und Lieblosigkeit befreien musste, um ihren eigenen Weg gehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
01 erzähl doch mal von früher S. 9
02 alles auf Anfang S. 13
03 niemals Heimweh S. 18
04 Musik vom Akkordeon S. 25
05 Sehnsucht nach dem Süden S. 28
06 schnittfeste kalte Butter S. 37
07 Petticoat und Caprihosen S. 41
08 Mythos und Realität S. 46
09 Alltag bei der Omia S. 50
10 ein Schaf und ein Schwein S. 55
11 der Garten ernährt uns S. 58
12 das hat man jetzt so S. 61
13 der MERZbau und das Tote Haus u r S. 66
14 Gerüschtes und Geblümtes S. 71
15 der Pfarrer nahm besser dienstfrei S. 74
16 ein spärliches Licht S. 77
17 fleißig sein! brav sein! fromm sein! S. 81
18 allein meine Unachtsamkeit? S. 86
19 die Sache mit der Beichte S. 92
20 am zweiten Tag das Samtkleid S. 97
21 dieses emotionale Vakuum S. 105
22 Prozession und Segen S. 115
23 Kultur und Vergangenheit S. 118
24 das Minimalprogramm musste genügen S. 121
25 die Zwergschule S. 129
26 der lange Weg zur Bildung S. 133
27 zwischen Wien und Poserna S. 139
28 Erkenntnisse S. 144
29 wir ziehen um S. 148
30 Oma Netta S. 155
31 das Gymnasium S. 164
32 vor dem Abitur S. 173
33 nach dem Abitur S. 181
34 zwei Welten S. 185