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Produktbild: Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung | Carolin Köhne
Produktbild: Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung | Carolin Köhne

Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung

Eine Studie zum Beobachtungsbegriff Bas van Fraassens

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Ein entscheidendes Merkmal wissenschaftlicher Erkenntnis ist es, dass sie uns etwas über die Beschaffenheit der Welt mitteilt, die weit über das, was wir beobachten können, hinausgeht. Viele Wissenschaftstheoretiker setzen ein realistisches Verständnis der Naturwissenschaften, gemäß dem die am besten bestätigten Theorien und Forschungsergebnisse der reifen, modernen Naturwissenschaften eine zumindest annäherungsweise wahre Beschreibung der vom Menschen und seinen Theoriebildungen unabhängigen physischen Wirklichkeit liefern, voraus. Sie sehen es als das Ziel von Wissenschaften an, uns solche Erkenntnisse zu liefern und glauben, dass Wissen über Dinge, die über das direkt Beobachtbare hinausgehen, möglich ist. Mit dem Status der naturwissenschaftlichen Theorien und insbesondere der Frage, ob diese Theorien wirklich als Ganze wahr sind, befasst sich die Realismus-Antirealismus-Debatte.
Ein zentrales Element für diese Debatte ist die von Bas van Fraassen etablierte Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung. Sie bezieht sich auf die Frage, ob die physische Wirklichkeit für uns vollständig epistemisch zugänglich ist, und wir gerechtfertigte Aussagen darüber machen können, ob unsere Theorien die Wirklichkeit annäherungsweise korrekt beschreiben.
Da sich unsere Theorien nicht ausschließlich auf einen Bereich beziehen, der sich unseren Sinnen erschließt, sondern gerade auch Aussagen über Entitäten gemacht werden, die die Beobachtungsmöglichkeiten unserer Sinne transzendieren, entsteht die Kontroverse um den wissenschaftlichen Realismus. Während der beobachtbare Teil der physischen Wirklichkeit im Allgemeinen als epistemisch zugänglich angesehen wird, wird der unbeobachtbare Teil von van Fraassen - als Vertreter des Antirealismus - als epistemisch nicht zugänglich angesehen. Daraus leitet er eine gewisse Skepsis gegenüber unbeobachtbaren Entitäten ab. Wissenschaftliche Realisten behaupten hingegen, dass auch der Bereich, der unsere direkten Beobachtungsmöglichkeiten transzendiert, prinzipiell epistemisch zugänglich ist. Bei ihrem Versuch, zu zeigen, dass unsere reifen naturwissenschaftlichen Theorien eine zumindest annäherungsweise wahre Beschreibung der physischen Wirklichkeit liefern, greifen sie die u. a. Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung an.
In dieser Studie sollen die zentralen Einwände und Kritikpunkte an van Fraassens Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung diskutiert werden, um so zu einer systematischen Aufarbeitung der Kontroverse um diese Unterscheidung zu gelangen. Letztlich wird der Versuch unternommen werden, die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung als grundsätzlich durchführbar zu erweisen. Es wird dafür argumentiert, dass van Fraassens Konzept zwar mit einer Vielzahl von Problemen behaftet ist, was jedoch nicht bedeutet, dass die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung generell zurückgewiesen werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

1;Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung Eine Studie zum Beobachtungsbegriff Bas van Fraassens;1 1.1;Inhalt;3 1.2;1. Einleitung;5 1.3;2. Wissenschaftlicher Realismus;11 1.3.1;2.1 Die wissenschaftstheoretische Realismusdebatte im Kontext der allgemein-philosophischen Realismusdebatte;11 1.3.2;2.2 Die Thesen des wissenschaftlichen Realismus;13 1.3.2.1;2.2.1. Schematische Darstellung der Realismusthesen;16 1.3.2.2;2.2.2 Das Verhältnis der Thesen zueinander;17 1.3.3;2.3 Die Angriffe auf den wissenschaftlichen Realismus;18 1.3.3.1;2.3.1 Die Kritik an den ontologischen Thesen des Realismus;18 1.3.3.2;2.3.2 Die Kritik an den epistemologischen Thesen des Realismus;22 1.4;3. Der konstruktive Empirismus Bas van Fraassens;28 1.4.1;3.1 Das Ziel der Wissenschaften und das Verhältnis von Theorien zur Welt;28 1.4.1.1;3.1.1 Die empiristischen Vorgängertheorien;29 1.4.1.2;3.1.2 Die Minimalbestimmung des wissenschaftlichen Realismus;30 1.4.2;3.2 Die Hauptthese des konstruktiven Empirismus;34 1.4.3;3.3 Die semantische und die pragmatische Komponente wissenschaftlicherTheorien;37 1.4.4;3.4 Zusammenfassung;39 1.5;4. Beobachtung und Beobachtbarkeit;41 1.5.1;4.1. Alltagsweltliche Beobachtung;41 1.5.2;4.2 Wissenschaftliche Beobachtung;44 1.5.3;4.3 Die Theoriebeladenheit der Beobachtung;46 1.5.4;4.4 Begriffliche Klärungen;49 1.6;5. Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung;51 1.6.1;5.1 Maxwells Kritik als Referenztext für van Fraassen;51 1.6.2;5.2 Die Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung van Fraassens;54 1.6.2.1;5.2.1 Die epistemische Gemeinschaft;57 1.6.2.2;5.2.2 Beobachtbarkeit als objektive Eigenschaft;59 1.6.3;5.3 Zusammenfassung;61 1.7;6. Zwischenstand;62 1.8;7. Die Kritik an der Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung;64 1.8.1;7.1 Die Willkürlichkeit der Grenzziehung;64 1.8.2;7.2 Die vitiöse Zirkularität;71 1.8.2.1;7.2.1 Das internalistische Beobachtungskonzept;71 1.8.2.2;7.2.2 Der Zirkelvorwurf;73 1.8.2.3;7.2.3 Die Inkonsistenz der Unterscheidung;77 1.8.3;7.3 Der selekt
ive Skeptizismus und die epistemische Gemeinschaft;80 1.8.3.1;7.3.1 Die Zirkularität des Konzeptes der epistemischen Gemeinschaft;86 1.8.3.2;7.3.2 Epistemische Eingemeindung;87 1.8.4;7.4 Die Daten/Phänomen-Unterscheidung;95 1.8.5;7.5 Die inadäquate Berücksichtigung der wissenschaftlichen Praxis;102 1.8.5.1;7.5.1 Die Erweiterung des Beobachtungsbegriffs;102 1.8.5.2;7.5.2 Die Unangemessenheit des van Fraassenschen Beobachtungsbegriffs;105 1.8.6;7.6 Zusammenfassung;106 1.9;8. Der epistemische Unterschied von Beobachtungen und Messungen;109 1.9.1;8.1 Realistische Strategien;109 1.9.2;8.2 Ein Verteidigungsversuch des van Fraassenschen Beobachtungsbegriffs;116 1.9.2.1;8.2.1 Ein wissenschaftshistorisches Argument;119 1.9.2.2;8.2.2 Das Argument der Rechtfertigung von Beobachtungsaussagen;121 1.9.3;8.3 Schlussfolgerungen;123 1.10;9. Resümee;127 1.11;10. Literaturverzeichnis;131


Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Oktober 2008
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
144
Dateigröße
0,66 MB
Autor/Autorin
Carolin Köhne
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
PDF
ISBN
9783836617130

Portrait

Carolin Köhne

Carolin Köhne, geb. 1982 in Recklinghausen. Studium der Germanistik und Philosophie für das Lehramt der Sekundarstufe / an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Während des Studiums schwerpunktmäßiges Interesse und Fachveröffentlichungen im Bereich der Wissenschaftstheorie. Erwerb des Ersten Staatsexamens im November 2007.

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