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Die RAF und der linke Terrorismus

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Die Faszination, die die RAF hierzulande, zumal für jüngere Menschen, offenbar immer noch ausübt, irritiert zwar, ist jedoch kaum überraschend angesichts des in der Literatur vielfach weichgezeichneten Bildes vom RAF-Terrorismus. Aus der allzu oft personen- und organisationsfixierten Perspektive auf die RAF ist ein ebenso verzerrtes wie redundantes Bild entstanden, das in vielerlei Hinsicht den inzwischen verfügbaren Quellen widerspricht und sich nur innerhalb eines quasinationalen Referenzsystems bewegt. Da es keine monokausale Erklärung der Entstehung, Entwicklung und Langlebigkeit der RAF gibt, kann nur ein multidisziplinärer Zugang, die Zusammenarbeit von Historikern und Soziologen, Politologen und Juristen, Psychologen und Theologen, Kultur- und Medienwissenschaftlern, Germanisten wie Amerikanisten, den Kenntnisstand präzisieren. Denn erst wenn es gelingt, die Ergebnisse der unterschiedlichsten Disziplinen zusammenzuführen, ist es auch möglich, sie miteinander zu vergleichen und auf diesem Wege zu neuen Ergebnissen zu gelangen.
Wer nur die RAF versteht, versteht auch diese nicht.

Nachrichten von terroristischen Anschlägen beherrschen die Schlagzeilen. Aber je weniger fassbar der »neue« Terrorismus erscheint, umso klarer treten die Konturen des »alten« hervor. Es ist deshalb an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

Drei Jahrzehnte lang hielten die Meldungen über die Rote Armee Fraktion die Bundesrepublik in Atem. Das bisher existierende Bild dieses linken Terrorismus ist aus mehreren Gründen revisionsbedürftig. Es ist auf Einzelpersonen wie auf Organisationsformen fixiert und zudem geopolitisch restringiert. Daher bedarf es einer mehrfachen Erweiterung.

Die RAF wird hier in den Kontext der Gewalteskalation innerhalb der 68er-Bewegung wie in den Spannungszusammenhang des Kalten Krieges gestellt, um sie in einem weiteren Schritt mit Parallelorganisationen in anderen Industrienationen vergleichen zu können.

In mehr als 60 Einzelbeiträgen werden Gründer wie Gruppen, internationale Parallelorganisationen wie deren Netzwerke, Konzepte und Ideologien, Mythen und Phantasmagorien, mediale Multiplikatoren sowie die Grenzen des Rechtsstaates in seiner Reaktion auf die terroristische Herausforderung analysiert.

Die vorliegende Aufsatzsammlung stellt die umfassendste neuere sozialwissenschaftliche Untersuchung zur Geschichte des Linksterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland dar.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. November 2006
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
1341
Herausgegeben von
Wolfgang Kraushaar
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
3121 g
Größe (L/B/H)
267/203/103 mm
ISBN
9783936096651

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