Der Hauptcharakter, Commissario Marco Tomasini ist schon eine Marke für sich. Er bringt einen ganz besonderen Humor mit und hat spezielle Charakterzüge. Ich fand ihn manchmal etwas drüber, habe mich aber dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und die Sonne Capris spüren können
Auf der zauberhaften und malerischen Insel Capri, wird die Leiche einer Frau entdeckt. Der Leichnam wurde furchtbar zugerichtet und befand sich in Funicolare, der bekannten und begehrten Zahnradbahn. Da es aber schon seit Jahren zu keinem Verbrechen mehr auf Capri gekommen ist, gibt es auch keine Polizeiwache, geschweige denn Polizisten. Der Bürgermeister ist komplett überfordert und bittet die Polizei in Neapel um dringende Unterstützung, doch die haben selbst alle Hände voll zu tun. Da keine andere Lösung infrage kommt, wird kurzerhand Commissario Marco Tomasini aus dem Ruhestand zurück in den Dienst geholt. Das dieser wenig Begeisterung zeigt, steht wohl ausser Frage. Dennoch kommt er zurück und versucht Den Schlitzer zu schnappen.
Der Schreibstil ist echt gut und hat dafür gesorgt, dass ich mir die Protagonisten und Handlungsorte bildlich vorstellen konnte. Die Spannung fing direkt zu Anfang an und hat sich durch das ganze Buch gezogen. Erst kurz vor Schluss, war ich dann voll im Bilde. Der Krimi hält einige interessante Wendungen bereit und hat mich positiv überrascht. Mit seinen 240 Seiten hat er übrigens eine angenehme Länge für Zwischendurch und die Kapitel sind schön kurz gehalten.
Von mir gibt es hier 4 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.