Seit meiner Ausbildung zum Krankenpfleger, die ich 1977 begonnen habe, begleite ich in unterschiedlicher Intensität immer wieder Menschen beim Sterben. Nach etlichen weiteren Fortbildungen (zuletzt zur Sterbeamme) wird mir bei der täglichen Arbeit meine eigentliche Aufgabe immer klarer: Botschafter für würdevolles Sterben
Ich arbeite in diesem Bereich auf sehr unterschiedlichen Ebenen, oft ohne monetäre Beweggründe, mitunter bedroht von Angehörigen, befragt von der Polizei und immer wieder höre ich: Warum machst du das? Wenn Ich sterbe, möchte ich, dass gutes Sterben gut begleitet werden kann, dass sowohl die Infrastruktur als auch die Haltung der liebevollen Begleitung etabliert ist.
Mit dem vorliegenden Buch berichte ich aus meiner Praxis beim begleiten von Menschen, die sich mit ihrem unaushaltbaren Leben auseinandersetzen. Ich zeige hier auf, dass Sterbefasten ein nicht einfacher, aber würdevoller Weg ist, das Leben, gerne auch im Kreis der Lieben, langsam aufzuhören.
