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Nenn mich einfach Superheld

Roman

(93 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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Alina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation, von der Hoffnung auf Verständnis, von der Sehnsucht, als der erkannt zu werden, der man wirklich ist - und damit von allem, was das Erwachsenwerden ausmacht. Rasend komisch und herzzerreißend traurig, niemals weinerlich, aber immer wieder herrlich böse.

Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek dachte, er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen, und will mit der »Krüppeltruppe« nichts zu tun haben - doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.

In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu, dass man nicht weiß, ob man gerade lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht hinter sich, will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur im Dunkeln, und auch dann nur mit Sonnenbrille.

Was als ultimative Demütigung beginnt - von seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein -, erweist sich bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl, eine zarte Liebe, eine gemeinsame Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer vergessen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. April 2015
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
240
Reihe
KIWI
Autor/Autorin
Alina Bronsky
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
185 g
Größe (L/B/H)
190/128/23 mm
ISBN
9783462047547

Portrait

Alina Bronsky

Alina Bronsky, geboren 1978, lebt in Berlin. Ihr Debütroman »Scherbenpark« wurde zum Bestseller und fürs Kino verfilmt. »Baba Dunjas letzte Liebe« wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg. 2019 und 2021 erschienen ihre Bestseller »Der Zopf meiner Großmutter« und »Barbara stirbt nicht«.


Pressestimmen

»Voll Witz, Charme und viel Verständnis für alles nur zu Menschliche erzählt Alina Bronsky diese Geschichte. [. . .]. Ein brillantes Lesevergnügen. « Barbara von Becker, Berliner Zeitung

»Das ist ein wunderbares Buch, bei dem man sich trotz aller Tragik oft genug wegkichert und das man mit großer Freude liest. « Christine Westermann, WDR 5 Bücher

» Nenn mich einfach Superheld schafft es, ganz ohne Weichspülmittel eine warmherzige Geschichte über Außenseiter zu erzählen. Tabulos, böse und rasant. « Radio Fritz

»Das macht eine solche Freude, dieses Buch zu lesen, weil es so böse, freundlich und herzenswarm ist. [. . .] ein Roman, in dem man wohnen möchte. « Volker Weidermann, FAS

»Eine charmant-ätzende Gratwanderung aus John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter und Wolfgang Herrendorfs Tschick [. . .]. Witzig, aber nicht plump, nachdenklich, aber nicht kitschig. « deepread. wordpress. com/

Bewertungen

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Manfi am 11.11.2024
Nicht die Bronsky die ich mir gewohnt bin. Sämtliche Charaktere sind unsympathisch und oft irrational im Handel und Denken. Nicht meins!
LovelyBooks-BewertungVon Tokall am 07.02.2022
In ihrem Roman "Nenn mich einfach Superheld" erzählt Alina Bronsky von Marek, der - entstellt nach einer Kampfhundattacke - an einer Selbsthilfegruppe für Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen teilnimmt. Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern und einem Therapeuten, der von Marek nur "der Guru" genannt wird. Neben dem selbstironischen Marek, der stets eine Sonnenbrille trägt und von den meisten Leuten auf der Straße geschnitten wird, gibt es noch den blinden Marlon, Janne im Rollstuhl, Richard mit Beinprothese, Friedrich mit der Autoimmunerkrankung und den psychisch-kranken, homosexuellen Kevin, der sich selbst als "Psycho-Tunte" bezeichnet. Von den sechs Protagonisten bleiben Richard, Friedrich und Kevin jedoch recht blass. Im Zentrum steht in erster Linie Marek, der sich in Janne verliebt, und mit Marlon um ihre Zuneigung konkurriert. Die Patienten gehen in der Selbsthilfegruppe sehr direkt und teils wenig empathisch miteinander um, sie schikanieren sich gegenseitig und bezeichnen sich selbst als "die Behinderten". Der Therapeut plant mit ihnen dann ein Filmprojekt, sie fahren gemeinsam auf eine Ferienfreizeit, wo es wegen Janne zu einem handfesten Streit zwischen Marlon und Marek kommt. Mitten in der Freizeit kommt es dann aber zu einer Zäsur und ein neuer Handlungsstrang entwickelt sich: Mareks Vater, der von ihm und seiner Mutter Claudia getrennt lebt, ist gestorben und Marek fährt zu dessen Beerdigung. Dabei zeigen sich dann erstmals bei Marek, der sonst vorschnell negativ über andere Leute urteilt, Gefühle positiver Natur: Er mag seinen kleinen Halbbruder Ferdinand und will ihn trösten. In dem Roman zeigt sich wieder einmal der typische Bronsky-Sprachstil, d.h. trotz des ernsten Themas erzählt die Autorin die Geschichte mit bissigem schwarzen Humor und einer Menge Ironie. Das muss man mögen. Und ich fand, dass Bronsky es deutlich besser hinbekommen hat als in ihrem Roman "Der Zopf meiner Großmutter", in dem sie zu sehr in Richtung Klamauk abgedriftet ist. Doch an die Romane "Scherbenpark" oder "Baba Dunjas letzte Liebe" reicht es auch wieder nicht heran, dafür sind mir die Charaktere nicht überzeugend genug gestaltet worden. Sie wurden mir einfach nicht sympathisch, so dass ich eine große Distanz zu ihnen empfunden habe. Vor allem fehlt mir das warmherzige, die Figuren sind mir allesamt zu negativ geraten, Marek betrachtet seine Umwelt meist böse und ablehnend, er verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr gleichgültig, was natürlich auch daran liegt, dass man ihm aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds mit viel Ablehnung begegnet. Das kann ich ja sogar noch nachvollziehen. Aber auch Marlon ist mir zu undurchschaubar. Und Janne finde ich herzlos. Sie spielt mit der Eifersucht der beiden Jungen, die um sie buhlen. Und dann wird angebahnte Liebesgeschichte durch einen anderen Erzählstrang einfach unterbrochen, ebenso wie die Geschichte um die Ferienfreizeit und das Videoprojekt. Diese Zäsur empfand ich als unpassend, stattdessen hätte sich die Autorin weiter der Selbsthilfegruppe widmen können und z.B. ein Zusammenwachsen der Gruppe gestalten können. Auch die Darstellung des Miteinanders in der Gruppe fand ich zu einseitig.   Fazit: Ein Roman zu einem ernsten Thema mit schwarzem Humor erzählt, deutlich besser als "Der Zopf meiner Großmutter", aber längst nicht so gut wie "Scherbenpark" oder "Baba Dunjas letzte Liebe".
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