Hexenjagd

brisant, spannend und auch 70 Jahre nach dem Erscheinen noch von Akutalität

Es war spannend, mal ein Theaterstück zu lesen, und die Dynamik dieser Zeit mitzuerleben. 3/5 ¿ für "Hexenjagd" von Arthur MillerIm Rahmen meiner Rory-Gilmore-Challenge habe ich das Buch Hexenjagd gelesen. Dabei handelt es sich um ein Theaterstück in zwei Akten, das in Salem zur Zeit der berüchtigten Hexenprozesse spielt. ¿ Der Fokus liegt auf den Anklagen und Intrigen zwischen den Dorfbewohnern, die sich gegenseitig beschuldigen, um persönliche Konflikte aus dem Weg zu räumen. ¿¿¿Im Zentrum der Geschichte steht Abigail. Sie wurde zusammen mit Freundinnen von ihrem Onkel beim Tanzen im Wald erwischt - ein untypisches und verdächtiges Verhalten in dieser Zeit. ¿¿ Abigail ist zudem eifersüchtig, da sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hatte und dessen Ehefrau ein Dorn im Auge ist. ¿¿ Naja, ihr könnt euch vorstellen, wohin das führt...Das Buch ist schon älter - ich habe es gebraucht gekauft und sogar noch einen Preis in D-Mark darauf gefunden! ¿¿ Insgesamt fand ich den zweiten Akt deutlich spannender. Ab diesem Punkt bin ich auch in den ungewohnten Lesestil eines Theaterstücks besser hineingekommen. ¿ Man liest ja nicht nur die Dialoge, sondern auch die Anweisungen zu Auf- und Abgängen der Figuren. ¿¿Interessant war, dass es hier ums Prinzip ging, lieber gehängt zu werden, als etwas zu gestehen, das den eigenen Ruf beschmutzen könnte. ¿¿¿ Besonders in dieser streng religiösen Gemeinschaft war der eigene Ruf alles - Menschen zogen den Tod vor, anstatt ein Leben in Schande zu führen. ¿¿XoXo, Daisy ¿