Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 1, 3, Universitä t Mü nster, Veranstaltung: Energy Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) publizierte im diesjä hrigen Sachbestandsbericht ü ber den Klimawandel und die dazugehö rigen Einflussfaktoren die Ergebnisse seiner fü nften Analyse. Sie verweisen auf unterschiedliche Verä nderungen der Atmosphä re, die mit hoher Gewissheit durch anthropogene Bestimmungsfaktoren verursacht werden. Seit dem 20. Jahrhundert verschlechtert sich bis zum heutigen Zeitpunkt die Klimasituation. Diese fortschreitende Wandlung fü hrt in der Folge zu einer Erhö hung der Meeresspiegel, Erwä rmung der Weltmeere und weiteren divergenten Klimaereignissen. Ausschlaggebend fü r die Klimaä nderung ist der Ausstoß von Treibhausgasen (THG). Vor allem das THG Kohlendioxid (CO2) sorgt in der Atmosphä re fü r ausgeprä gte Schä den. Die CO2-Konzentration erreichte in der Umgebungsluft im Jahre 2013 Hö chstwerte und befindet sich in einer Langzeitbetrachtung der letzten 800. 000 Jahre auf einem Hö hepunkt. Eine unverä nderte Schadstoffemission von CO2 wü rde bis zum Jahr 2050 zu einer Konzentration fü hren, die eine Ü berschreitung der weltweiten Temperatur im arithmetischen Mittel von 2 Grad nach sich zieht.
Die weltweite Temperaturerhö hung als Implikation hoher Emissionen wird als Klimaintensitä t bezeichnet und beschreibt eine nachhaltige Erwä rmung bei einer Verdopplung der CO2-Emissionen in der Atmosphä re. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts fü hrte der anthropogene Einsatz fossiler Energieträ ger zu einer Kohlenstoff-Emission von 545 Gigatonnen. 45 % dieser Schadstoffmenge wirken sich negativ auf die Atmosphä re aus. Der restlichen Anteile wurden in der Natur von Meeren und Wä ldern absorbiert. Gegenwä rtig existiert fü r das THG CO2 keine weitreichende Absorptionstechnik auf Basis wettbewerbsfä higer Investitionskosten. Kostenwirksame Rü ckhaltetechniken befinden sich derzeit im Entwicklungsprozess und werden vor dem Jahre 2020 fü r die Nutzung durch schadstoffintensive Branchen keine Marktreife erlangen.
Fü r die Zielsetzung einer Stabilisierung der weltweiten Klimaerwä rmung ist eine weitgehende THG-Reduktion unumgä nglich. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ermittelt, welche Klimaintensitä t auf der Grundlage ehrgeiziger Reduktionsverpflichtungen die Marke von 2 Grad nicht ü berschreitet. Der Vergleichsmaß stab der Klimaintensitä t ist der Emissionsausstoß vor Beginn der Industrialisierung. Der fü nfte Sachstandsbericht der Vereinten Nationen bezifferte zum ersten Mal einen Schwellenwert der Schä digungsmenge von CO2 fü r die Umgebung [. . .]