Warum wurde der noch nicht einmal 40-jährige Walter Gropius, ein Architekt aus der deutschen Hauptstadt Berlin, ohne ein abgeschlossenes Studium in das traditionell geprägte Weimar zum Direktor einer Kunsthochschule berufen, die mit ihrem Leitsatz »Kunst und Handwerk - eine neue Einheit« zur bedeutendsten des 20. Jahrhunderts werden sollte? Walter Gropius hatte dieser neuen Einrichtung den Namen Staatliches Bauhaus gegeben und wollte hier eine moderne künstlerische Lehre und Unterrichtsform schaffen. Die Namenswahl war ein kluger Schachzug, bezog sich dabei auf die Künstler der Bauhütten des Mittelalters ebenso wie auf die Künstler der Renaissance, die oft Baumeister und gleichzeitig freie und angewandte bildende Künstler waren. Durch ihre Lehrer und Schüler lebten die Ideen des Bauhauses, dem nur wenige Jahre vergönnt waren, in vielen Ländern der Welt auch nach seinem Ende weiter. Der Autor beleuchtet Leben und Wirken seines wegweisenden Gründungsdirektors anhand umfassend ausgewerteter Quellen. Eine kurzweilige Einladung, Walter Gropius, sein Denken und sein Werk neu zu entdecken.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt /
Gedanken zum Buch /
Jahre der Selbstfindung
Walter Gropius Ein Sohn aus Gutem Haus" /
Unstete Jugend /
Auf eigenen Füßen /
Die Jahre in Weimar
Auf dem Weg zur neuen Wirkungsstätte /
Das BAUHAUS nimmt Gestalt an /
Kunst in verschiedenen Welten /
Theorie und Praxis /
Dunkle Wolken über Weimar /
Sommertage und trübe Stunden /
Sand im Getriebe der Schule /
Ein neues Leitbild /
Das Bauhaus stellt aus Die Kunstwelt lobt und Weimar ist empört /
Ruhe vor dem Sturm /
Unwetter vertreiben das BAUHAUS /
Die Jahre in Dessau
Empfang mit offenen Armen /
Das Bauhaus baut /
Wetterumschwung /
Neue Ortswechsel
Resümee
Anhang / Dank / Literaturverzeichnis