Kylie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Problemen. Zumindest denkt sie das, nachdem ihre Eltern ihr eröffnet haben, dass sie sich scheiden lassen wollen. Kurz darauf findet sich Kylie in einem Sommercamp wieder, damit sie etwas Abstand zur Situation bekommt und nachdem sie auf einer Party war, auf der Drogen konsumiert wurden. Eigentlich hatte Kylie damit nichts zu tun und will nicht in dieses Camp. Doch dort wird ihr bewusst, dass sie gar nicht so normal ist, wie sie dachte. Sie findet sich zwischen Vampiren, Werwölfen und anderem Übernatürlichen wieder. Dumm nur, dass sie nicht weiß, was sie ist...Kylie ist ein 17 Jähriges Mädchen, welches mit manchmal viel jünger vorkam. Zumindest im gewissen Maße, wenn es nicht um Sex oder Brüste ging. Sie war kein sehr tiefgehender Charakter und hat mich auch nach 500 Seiten eher ahnungslos zurückgelassen. Ihre Gedanken drehen sich um die selben Fragen: Was bin ich? Was ist mit dem Geist? Will ich Lucas oder Derek? Absolut hormongesteuert und auch sehr langwierig ergießt sie sich in Gedanken um diese Themen. Handlungsmäßig passiert leider auch nicht so viel, als dass ich sie und ihre Art schöner reden könnte. Das gilt jedoch generell für die Handlung. Spannend ist es nicht wirklich und außer viel Teeniedrama plätschert alles nur dahin. Was dann am Ende passiert fand ich auch sehr konstruiert und komisch schnell in der Umsetzung. Na ja, mittelmäßig bis langweilig also.Bezüglich der anderen Charaktere verhält es sich ähnlich. Sehr Klischeebehaftet. Es gibt den Coolen, den Beliebten, den Ruhigen aber sympathischen, die Durchgeknallten oder die Zicken. Alles dabei, von Feindschaften zu Freundschaften bishin zu Liebesdreiecken. Es wird viel Augenmerk auf letzteres gelegt und seltsam ist ebenfalls, dass scheinbar alle männlichen Figuren total von Kylie angezogen sind. Von den Beschreibungen aus dem Buch konnte ich dies auch nicht ganz nachvollziehen. Die Grundidee finde ich gar nicht so schlecht, aber an der Umsetzung hätte man einfach viel mehr an Spannung und auch übernatürlichen Aspekten miteinbringen können. So hat sich alles etwas lascher gelesen und meiner Meinung nach hätten es mindestens 200 Seiten weniger auch getan. Der Schreibstil ist ok. Er ist nichts besonderes und prinzipiell kann man das Buch flott lesen. Insgesamt finde ich den Band eins in Ordnung, die Story ist nicht so neu und auch die Klischees machen das Ganze noch etwas weniger aufregend. Gerne hätten weniger nervende Aspekte und andauernd auftauchende Dinge geschehen können. Dennoch gebe ich Band zwei eine Chance, denn vielleicht bin ich dieser Art Buch auch einfach nur entwachsen ¿