Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frü hgeschichte, Antike, Note: 1, 3, Ruhr-Universitä t Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Christentum war im 2. Jahrhundert n. Chr. noch nicht so etabliert, wie es beispielsweise heutzutage der Fall ist. Die Christen befanden sich in einem Prozess der Selbstfindung, wozu auch und vor allem die Auseinandersetzung mit dem jü dischem Glauben zä hlte. Anfangs wurde der christliche Glaube als eine jü dische Sekte angesehen, die Entwicklung zeigt jedoch, dass das Christentum sich als eigenstä ndige Religion verstand und sich immer mehr von seinen jü dischen Wurzeln entfremdete, ohne sie jemals ganz zu verlieren. Innerhalb dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie die Beziehung und Trennung zwischen Judentum und Christentum in Justins Apologie Dialog mit dem Juden Tryphon anhand der Kapitel 8, 3-43, 2 dargestellt wird. Die Fragestellung wird um die Frage erweitert, ob es sich um einen inter- oder intrareligiö sen Dialog handelt. Dabei wird zuerst die Situation des Christentums im 2. Jahrhundert skizziert, vor allem auch im Hinblick auf die Stellung zum Judentum. Weiterhin wird die Person Justin charakterisiert, um seine Beweggrü nde fü r diese Schrift darzulegen, aber auch, um seinen Weg zum Christentum zu zeigen. Dann wird der Dialog mit dem Juden Tryphon dargestellt, zum Einen bezü glich seines Inhaltes, zum Anderen bezü glich der ä uß eren Quellenkritik. Daraufhin werden die Ergebnisse zusammengefasst und bezü glich der Fragestellung analysiert. Schließ lich wird im Fazit die eingangs gestellte Frage beantwortet.