Als eine brutal zugerichtete Tote im Wald gefunden wird, zieht Stella Meislow Parallelen zum Mord an ihrer Mutter, da die Tatumstände dem Cold Case ähneln. Handelt es sich bei dem Täter um den damaligen Mörder oder ist es ein Nachahmer?
Nicht nur die Hauptprotagonisten, sondern auch die zahlreichen Nebencharaktere, werden lebendig, authentisch und überwiegend sympathisch dargestellt. Das unterschiedliche Team Charlie und Stella entwickeln sich weiter und wachsen zu einem Team, nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch in privater, zusammen. Die Handlung, mit einem doch sehr persönlichen Bezug zu Stella, wird schlüssig geschildert, sowie durch unerwartete Wendungen und Ansatzpunkte bleibt der Spannungsbogen hoch und es endet mit einem für mich unvorhergesehenen Täter. Wie immer bei dem Autor erhalte ich gut dosiert Eindrücke in die Gedanken und Gefühle des Mörders, ohne jedoch nur annähernd zu erfahren, wer dies sein könnte. Was mir nicht gefällt, sind die offenen Fragen, die hoffentlich in einem weiteren Band geklärt werden. Der Schreibstil ist wie immer fesselnd und man fliegt nur so über die Seiten.
Mit dem Thriller verbrachte ich wieder spannende Lesestunden.